dbo:abstract
|
- Als Pfostenschlitzmauer wird eine Architekturform prähistorischer Wallanlagen bezeichnet, die von der frühen bis zur späten vorrömischen Eisenzeit vor allem in Mittel- und Westeuropa gebaut wurde. Der Name entstand aus dem archäologischen Befund bei Ausgrabungen: In der Außenfront der Trockensteinmauerfassaden der Mauer sind im Abstand von 0,6 bis 1 m vertikale Aussparungen zu beobachten. In diesen standen Holzpfosten, die inzwischen vergangen sind und so nur noch durch die Lücken oder eben Schlitze zwischen den Teilstücken der Mauerfront nachweisbar sind. Der Wallkern ist eine Konstruktion aus einem hölzernen Gitter, das mit Erde oder Geröll und Schutt verfüllt wurde. Die Querträger können dabei ebenfalls aus der steinernen Oberfläche herausragen. Beim 1960 vom Prähistoriker Wolfgang Dehn definierten Typus Altkönig-Preist besteht auch der Wallkern überwiegend aus Bruchsteinen. Diese prähistorische Wallarchitektur ist bei zahlreichen Ring- und Abschnittswällen sowie Oppida von der Hallstattzeit bis zur Spätlatènezeit vorzufinden, etwa dem Staffelberg. Sie ist aber auch bei skythenzeitlichen Befestigungen in der Ukraine zu beobachten. Die Pfostenschlitzmauern sind eng verwandt mit dem spätlatènezeitlichen Walltyp Murus Gallicus. Nach den Befunden des spätlatènezeitlichen Oppidums von Kelheim werden Pfostenschlitzmauern auch als Typ Kelheim bezeichnet. Dabei sind beide Architekturformen gleichzeitig in Verwendung. Im Oppidum von Manching wurde etwa zu Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. ein Murus Gallicus durch eine Pfostenschlitzmauer ersetzt. (de)
- Pfostenschlitzmauer (German for "post-slot wall") is the name for defensive walls protecting Iron Age hill forts and oppida in Central Europe, especially in Bavaria and the Czech Republic. They are characterized by vertical wooden posts set into the front stone facing. The rampart is constructed from a timber lattice filled with earth or rubble. The transverse cross-beams may also protrude through the stone facing, as with the murus gallicus used in Gaul and western Germany. The construction method is also known as "Kelheim-style", named after the extensive ramparts at the oppidum of Kelheim. At the oppidum of Manching, an earlier murus gallicus rampart was rebuilt in Pfostenschlitzmauer style.
* Model of a Pfostenschlitzmauer wall of the "Altkönig-Preist" type
* Reverse view
* Pfostenschlitzmauer-type fortification wall (en)
- Il Pfostenschlitzmauer (lett. «muro a scanalatura con pali»), in italiano più in generale detto «muro a telaio in legno», è una tecnica di costruzione delle mura difensive che proteggevano roccaforti collinari e oppidum in Europa Centrale durante l'età del ferro, diffusa soprattutto in Baviera e Repubblica Ceca. È caratterizzato da pali verticali in legno posti davanti a mura in pietra. Il bastione è fatto di reticolari di legno riempiti di terra e macerie. I fasci trasversali potevano anche essere protesi oltre la parete di pietra, come nel caso dei murus gallicus utilizzati in Gallia e Germania occidentale. Il metodo di costruzione è noto anche come stile Kelheim, a causa degli enormi bastioni dell'oppidum di Kelheim. Presso l'oppidum di Manching è stato ricostruito un antico murus gallicus in stile pfostenschlitzmauer. (it)
|
dbo:thumbnail
| |
dbo:wikiPageID
| |
dbo:wikiPageLength
|
- 1951 (xsd:nonNegativeInteger)
|
dbo:wikiPageRevisionID
| |
dbo:wikiPageWikiLink
| |
dbp:wikiPageUsesTemplate
| |
dcterms:subject
| |
gold:hypernym
| |
rdf:type
| |
rdfs:comment
|
- Als Pfostenschlitzmauer wird eine Architekturform prähistorischer Wallanlagen bezeichnet, die von der frühen bis zur späten vorrömischen Eisenzeit vor allem in Mittel- und Westeuropa gebaut wurde. Der Name entstand aus dem archäologischen Befund bei Ausgrabungen: In der Außenfront der Trockensteinmauerfassaden der Mauer sind im Abstand von 0,6 bis 1 m vertikale Aussparungen zu beobachten. In diesen standen Holzpfosten, die inzwischen vergangen sind und so nur noch durch die Lücken oder eben Schlitze zwischen den Teilstücken der Mauerfront nachweisbar sind. Der Wallkern ist eine Konstruktion aus einem hölzernen Gitter, das mit Erde oder Geröll und Schutt verfüllt wurde. Die Querträger können dabei ebenfalls aus der steinernen Oberfläche herausragen. Beim 1960 vom Prähistoriker Wolfgang Dehn (de)
- Pfostenschlitzmauer (German for "post-slot wall") is the name for defensive walls protecting Iron Age hill forts and oppida in Central Europe, especially in Bavaria and the Czech Republic. They are characterized by vertical wooden posts set into the front stone facing. The rampart is constructed from a timber lattice filled with earth or rubble. The transverse cross-beams may also protrude through the stone facing, as with the murus gallicus used in Gaul and western Germany. The construction method is also known as "Kelheim-style", named after the extensive ramparts at the oppidum of Kelheim. (en)
- Il Pfostenschlitzmauer (lett. «muro a scanalatura con pali»), in italiano più in generale detto «muro a telaio in legno», è una tecnica di costruzione delle mura difensive che proteggevano roccaforti collinari e oppidum in Europa Centrale durante l'età del ferro, diffusa soprattutto in Baviera e Repubblica Ceca. È caratterizzato da pali verticali in legno posti davanti a mura in pietra. Il bastione è fatto di reticolari di legno riempiti di terra e macerie. I fasci trasversali potevano anche essere protesi oltre la parete di pietra, come nel caso dei murus gallicus utilizzati in Gallia e Germania occidentale. (it)
|
rdfs:label
|
- Pfostenschlitzmauer (de)
- Pfostenschlitzmauer (it)
- Pfostenschlitzmauer (en)
|
owl:sameAs
| |
prov:wasDerivedFrom
| |
foaf:depiction
| |
foaf:isPrimaryTopicOf
| |
is dbo:wikiPageWikiLink
of | |
is foaf:primaryTopic
of | |