About: Gyōji

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A gyōji (行司) is a referee in professional sumo wrestling in Japan. Gyōji usually enter the sumo world as teenagers and remain employees of the Sumo Association until they retire aged 65. There are currently a little over 40 active gyōji with an average of one in each sumo stable, though some stables have more than one and some have no gyōji.

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  • Ein Gyōji (jap. 行司) ist ein Kampfrichter im japanischen Sumō. Wie es in allen Bereichen des Sumō üblich ist, unterliegen auch die Gyōji einem streng hierarchisch geordneten System. Gyōji beginnen normalerweise bereits als Teenager ihre Karriere im Sumōsport, indem sie in die Dienste des japanischen Sumoverbands Nihon Sumō Kyōkai eintreten. Das Rangsystem, in dem Gyōji danach aufsteigen, ähnelt dem der Ringer, der jeweilige Gyōji-Rang bezeichnet dabei den Sumōtori-Rang, dessen Kämpfe der Ringrichter zu leiten qualifiziert ist. Im Unterschied zu den Ringern basiert die Beförderung jedoch auf der Länge der Dienstzeit. Im Alter von 65 scheiden Gyōji aus dem Beruf aus. Statt vom Verband werden neue Gyōji von einem Ranghöheren unterwiesen. Die wichtigste und naheliegendste Aufgabe eines Gyōji ist die Leitung von Sumōkämpfen. Nachdem der Yobidashi die Kontrahenten in den dohyō genannten Ring gerufen hat, wacht der Gyōji über die Einhaltung der zeremoniellen Form vor Kampfbeginn und den Ablauf des Eröffnungsangriffs (Tachi-ai). Da es leicht möglich ist, dass ein Ringer während des Kampfverlaufs aus dem Ring tritt, ohne es zu merken – und damit die Begegnung sofort verloren wäre – zeigt der Ringrichter durch ständiges Rufen von “nokotta nokotta!” (etwa: „Ihr seid noch drin!“) an, dass der Kampf weiter im Gange ist. Nach dem Ende des Kampfes stellt der Gyōji den Sieger fest. Alle Gyōji tragen bei Ausübung ihres Berufs einen hölzernen Fächer namens gumbai (軍配). Ursprünglich wurden diese Fächer gebraucht, um auf dem Schlachtfeld Befehle zu signalisieren. Gyōji benutzen sie im Eröffnungsritual einer Begegnung sowie zum Anzeigen des Gewinners, auf den mit dem gunbai gedeutet wird. Wie die Ringer müssen sich auch die Ringrichter einer strengen Kleiderordnung beugen. Die Gyōji der Makushita-Division und darunter tragen schlichte, knielange Baumwollgewänder, die mit grünen oder schwarzen Rosetten und Quasten verziert sind, den Shibusa. Schuhe sind den unteren Rängen im Ring nicht erlaubt. In den höheren Rängen dürfen sie aufwändige seidene Kostüme tragen, die Shozoku, die der Tracht der Muromachi-Zeit nachempfunden sind. Die Farben der Verzierungen ändern sich zu Grün und Weiß. Dazu dürfen tabi genannte Socken getragen werden. Gyōji der Makuuchi-Division tragen wiederum orangefarbene und weiße Rosetten und Troddeln an ihrem Gewand. Die Ringrichter der Sanyaku-Ränge schließlich (d. h. die Ränge über Maegashira) dürfen als einzige ausschließlich orange Verzierungen tragen sowie Strohsandalen (Zōri) zu ihren Tabi. Die obersten beiden Grade der Gyōji, die Yokozuna und Ōzeki entsprechen, sind der Tate-Gyōji (Ober-Gyōji) und seit 1951 der Fuku-tate-Gyōji (stellvertretender Ober-Gyōji). Sie tragen lilafarbene bzw. lilafarbene und weiße Gewandverzierungen. Außerdem führen diese beiden Ränge einen kurzen Dolch am Gürtel. Dies ist ein Symbol dafür, dass sie bereit sind, Seppuku (rituelle Selbsttötung) zu begehen, falls sie einen Fehler machen sollten. Tatsächlich wird von diesen Gyōji erwartet, dass sie ihren Rücktritt anbieten, wenn ihre Entscheidung über den Ausgang einer Begegnung von den Shimpan, dem Kampfgericht, revidiert wird. Diese Rücktrittsersuche werden jedoch nur höchst selten angenommen. Wie die Inhaber beinahe aller Ämter im Sumōverband nehmen auch die Gyōji zur Ausübung ihres Berufs einen besonderen Namen an, der sich bei Beförderungen ändern kann. Alle Gyōji tragen den "Familiennamen" Kimura oder Shikimori, dazu kommt insbesondere bei den höheren Rängen ein besonders altertümlicher Eigenname. Der Fuku-tate-Gyōji nennt sich stets Shikimori Inosuke, während der Posten des allerhöchsten Ringrichters, des Tate-Gyōji, immer von einem Kimura Shonosuke besetzt ist. Dies waren ursprünglich die Namen berühmter Gyōji aus der Edo-Zeit. (Hinweis: In Japan werden üblicherweise die Familiennamen zuerst genannt, siehe Japanischer Name) Neben ihrer Hauptaufgabe nehmen die Ringrichter einige weitere Pflichten wahr. Dazu gehören die kalligraphische Gestaltung der Rangliste (Banzuke), die Aufzeichnung der Ergebnisse und die Identifizierung der Siegtechniken (kimarite). (de)
  • A gyōji (行司) is a referee in professional sumo wrestling in Japan. Gyōji usually enter the sumo world as teenagers and remain employees of the Sumo Association until they retire aged 65. There are currently a little over 40 active gyōji with an average of one in each sumo stable, though some stables have more than one and some have no gyōji. (en)
  • Un gyōji (行司) est un arbitre de sumo professionnel, au Japon. Les gyōji entrent habituellement dans le monde du sumo étant adolescents et restent des employés de l'Association japonaise de sumo jusqu'à ce qu'ils se retirent, à l'âge de 65 ans. Le gyōji doit prendre un nom professionnel, qu'il peut changer alors qu'il est promu. Tout gyōji aura le nom de famille Kimura ou Shikimori et acquerra un prénom assez démodé avant qu'ils atteignent les hauts niveaux. (fr)
  • Un Gyōji (行司?) è un arbitro di sumo professionale in Giappone. Di solito un Gyōji entra nel mondo del sumo da adolescente e rimane dipendente della (la federazione che governa il sumo professionistico) fino al pensionamento a 65 anni. Attualmente ci sono poco più di 40 gyōji attivi con una media di uno in ogni palestra, anche se alcune scuderie ne hanno più di uno e alcune non ne hanno. (it)
  • 行司(ぎょうじ)とは、大相撲において、競技の進行及び勝負の判定を決する者、またはそれを行う者である。 (ja)
  • 교지(일본어: 行司)는 스모 경기에 심판으로 참여하여, 승패를 판단하는 역할을 맡은 사람을 말한다. (ko)
  • Um Gyōji (行司) é um árbitro profissional da luta de sumo no Japão. Normalmente os gyoji entram no mundo do sumô como adolescentes e permanecem funcionários da Associação de Sumo até os 65 anos. Atualmente são um pouco mais de 40 gyoji ativos com uma média de um em cada palco de sumo, apesar de alguns palcos não terem gyoji. (pt)
  • 行司(日语:行司/ぎょうじ Gyōji),是日本大相撲比賽的裁判員。行司最早在15世紀出現,當時稱行事,是主持相撲比賽進程的人。 他們身穿古代狩衣戴烏帽子,赤腳在土俵主持比賽,以軍配扇指向勝利的力士。他們通常青少年進入相撲界直到65歲退休,目前相撲界有40個活躍的行司,通常一個相撲部屋也有一個行司。 他們由序之口格行司至立行司分9個等級,各有不同的服飾和主持不同級別的比賽(最高級的立行司可穿草鞋和配短刀。表示有誤審即切腹謝罪的覺悟),他們由年資和判斷正確性決定升降格,他們也耍指導力士做正確的立合(比賽預備),成立後才可正式比賽。在比賽期間,他應該讓力士知道回合仍然存在(力士有可能在沒有意識到的情況下將他的腳踩到土俵外)。他通過喊“nokotta nokotta!”來做到這一點。 (殘った,殘った!),粗略翻譯的意思是:“你還在其中!你還在其中!” 。行司還有責任鼓勵力士在他們之間的動作完全停止時繼續前進,例如,當他們兩人都處在膠著狀態時,他會喊“hakkeyo!hakkeyoi!” (發氣揚々,發氣揚々!)。如果比賽變得非常長(四或五分鐘)且運動很少,那麼行司可能要給他喝一口水再重新比賽。 行司也要正確的說出力士正在使用的招式。 除了主持比賽,他們也主持土俵祭(象徵比賽場地已淨化)和作為日本相撲協會番付編成會議的書記,也負責部屋內日常運作和力士外出巡業時的先遣人員。行司主持比賽極為危險.若一位行司出現意外.觀眾席會安插一位行司繼續主持比賽 (zh)
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  • A gyōji (行司) is a referee in professional sumo wrestling in Japan. Gyōji usually enter the sumo world as teenagers and remain employees of the Sumo Association until they retire aged 65. There are currently a little over 40 active gyōji with an average of one in each sumo stable, though some stables have more than one and some have no gyōji. (en)
  • Un gyōji (行司) est un arbitre de sumo professionnel, au Japon. Les gyōji entrent habituellement dans le monde du sumo étant adolescents et restent des employés de l'Association japonaise de sumo jusqu'à ce qu'ils se retirent, à l'âge de 65 ans. Le gyōji doit prendre un nom professionnel, qu'il peut changer alors qu'il est promu. Tout gyōji aura le nom de famille Kimura ou Shikimori et acquerra un prénom assez démodé avant qu'ils atteignent les hauts niveaux. (fr)
  • Un Gyōji (行司?) è un arbitro di sumo professionale in Giappone. Di solito un Gyōji entra nel mondo del sumo da adolescente e rimane dipendente della (la federazione che governa il sumo professionistico) fino al pensionamento a 65 anni. Attualmente ci sono poco più di 40 gyōji attivi con una media di uno in ogni palestra, anche se alcune scuderie ne hanno più di uno e alcune non ne hanno. (it)
  • 行司(ぎょうじ)とは、大相撲において、競技の進行及び勝負の判定を決する者、またはそれを行う者である。 (ja)
  • 교지(일본어: 行司)는 스모 경기에 심판으로 참여하여, 승패를 판단하는 역할을 맡은 사람을 말한다. (ko)
  • Um Gyōji (行司) é um árbitro profissional da luta de sumo no Japão. Normalmente os gyoji entram no mundo do sumô como adolescentes e permanecem funcionários da Associação de Sumo até os 65 anos. Atualmente são um pouco mais de 40 gyoji ativos com uma média de um em cada palco de sumo, apesar de alguns palcos não terem gyoji. (pt)
  • Ein Gyōji (jap. 行司) ist ein Kampfrichter im japanischen Sumō. Wie es in allen Bereichen des Sumō üblich ist, unterliegen auch die Gyōji einem streng hierarchisch geordneten System. Gyōji beginnen normalerweise bereits als Teenager ihre Karriere im Sumōsport, indem sie in die Dienste des japanischen Sumoverbands Nihon Sumō Kyōkai eintreten. Das Rangsystem, in dem Gyōji danach aufsteigen, ähnelt dem der Ringer, der jeweilige Gyōji-Rang bezeichnet dabei den Sumōtori-Rang, dessen Kämpfe der Ringrichter zu leiten qualifiziert ist. Im Unterschied zu den Ringern basiert die Beförderung jedoch auf der Länge der Dienstzeit. Im Alter von 65 scheiden Gyōji aus dem Beruf aus. Statt vom Verband werden neue Gyōji von einem Ranghöheren unterwiesen. (de)
  • 行司(日语:行司/ぎょうじ Gyōji),是日本大相撲比賽的裁判員。行司最早在15世紀出現,當時稱行事,是主持相撲比賽進程的人。 他們身穿古代狩衣戴烏帽子,赤腳在土俵主持比賽,以軍配扇指向勝利的力士。他們通常青少年進入相撲界直到65歲退休,目前相撲界有40個活躍的行司,通常一個相撲部屋也有一個行司。 他們由序之口格行司至立行司分9個等級,各有不同的服飾和主持不同級別的比賽(最高級的立行司可穿草鞋和配短刀。表示有誤審即切腹謝罪的覺悟),他們由年資和判斷正確性決定升降格,他們也耍指導力士做正確的立合(比賽預備),成立後才可正式比賽。在比賽期間,他應該讓力士知道回合仍然存在(力士有可能在沒有意識到的情況下將他的腳踩到土俵外)。他通過喊“nokotta nokotta!”來做到這一點。 (殘った,殘った!),粗略翻譯的意思是:“你還在其中!你還在其中!” 。行司還有責任鼓勵力士在他們之間的動作完全停止時繼續前進,例如,當他們兩人都處在膠著狀態時,他會喊“hakkeyo!hakkeyoi!” (發氣揚々,發氣揚々!)。如果比賽變得非常長(四或五分鐘)且運動很少,那麼行司可能要給他喝一口水再重新比賽。 行司也要正確的說出力士正在使用的招式。 (zh)
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  • Gyōji (de)
  • Gyōji (en)
  • Gyōji (fr)
  • Gyōji (it)
  • 行司 (ja)
  • 교지 (스모) (ko)
  • Gyōji (pt)
  • 行司 (zh)
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