An Entity of Type: Thing, from Named Graph: http://dbpedia.org, within Data Space: dbpedia.org

The Grave Stele of Hegeso, most likely sculpted by Callimachus, is renowned as one of the finest Attic grave stelae surviving (mostly intact) today. Dated from ca. 410 – ca. 400 BCE, it is made entirely of Pentelic marble. It stands 1.49m high and 0.92m wide, in the form of a naiskos, with pilasters and a pediment featuring palmette acroteria. The relief, currently on display at the National Archaeological Museum in Athens (NAMA 3624) was found in 1870 in the Kerameikos in Athens, which now houses a replica of it.

Property Value
dbo:abstract
  • Η Ηγησώ ήταν αρχαία Αθηναία, παρθένος κόρη του Προξένου που έμεινε στην ιστορία γνωστή από την ανάγλυφη παράστασή της σε επιτύμβια στήλη ιδιαιτέρου κάλλους και αισθητικής που βρέθηκε στον Κεραμεικό στην Αθήνα. Η επιτύμβια στήλη εκτίθεται στο Εθνικό Αρχαιολογικό Μουσείο στην Αθήνα. (el)
  • Die Grabstele der Hegeso ist ein antikes griechisches Relief der Hochklassik aus Athen. Das Artefakt vom Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. wurde im Grabbezirk des Koroibos auf dem Kerameikos gefunden. Es gilt als eines der bekanntesten und herausragendsten Stücke seiner Art. Heute befindet es sich im Athener Archäologischen Nationalmuseum. Die Grabstele hat die Form eines Naïskos, der aus zwei seitlichen Pilastern und einem Pediment gebildet wird. Das Pediment ist mit einer zentralen Akroter-Palmette geschmückt, die den höchsten Punkt des Reliefs markiert. An den Seiten sind zwei weitere florale Akroter-Figuren angebracht. Das zentrale Motiv ist die Darstellung der verstorbenen, entspannt auf einem Klismos sitzenden Hegeso. Ihre Füße stecken in Sandalen, deren Riemen aufgemalt waren, und ruhen auf einer Fußbank. Hegeso trägt einen Chiton und ein dünnes Himation. Auf dem Kopf trägt sie einen durchsichtigen Kopfschmuck aus drei Bändern, die welligen Locken sind nach hinten zusammengefasst, hochgenommen und von einem Haarnetz bedeckt. Zwischen den Fingern der linken und der rechten Hand hält sie eine Kette oder ein Band, das vormals aufgemalt war, heute aber nicht mehr erhalten ist. Hegeso gegenüber, auf der linken Seite des Bildes, steht eine kleiner als Hegeso dargestellte Dienerin. Sie trägt ein „barbarisches“ Ärmelgewand und kann somit wohl als Sklavin angesprochen werden. Mit ihrer rechten Hand reicht sie ihrer Herrin ein eckiges Schmuckkästchen, dem Hegeso soeben den Gegenstand zwischen ihren Fingern entnommen hat, und ist ihrer Herrin bei der Schmuckauswahl behilflich. Das Haar der Dienerin steckt zur Gänze unter einer Haube, ihre Schuhe sind geschlossen. Das Relief gilt als herausragendes Meisterwerk. Die innere Perspektive, die Spiritualität, ist ebenso feinfühlig herausgearbeitet wie die äußeren Kunstfertigkeiten, die sich etwa in der feinen Ausarbeitung der Gewandfalten oder der Bogenführungen des Stuhls zeigen. Das Relief wird einem herausragenden Meister seines Faches zugeschrieben, wahrscheinlich handelt es sich um eine Arbeit des Bildhauers Kallimachos oder eines seiner Schüler. Nichts in der Arbeit erinnert an den Tod. Gezeigt wird hingegen eine typische häusliche Szene, das vertraute Miteinander von Herrin und Dienerin. Die zur Schau gestellte Ausstattung bezeugt den Reichtum der Familie, der sittsame, normgerechte Habitus zeigt das erwartete Verhalten einer attischen Hausfrau aus guter Familie. Eine andere Interpretation geht davon aus, dass das Bild im übertragenen Sinne den Besuch am Grab zeigt, bei dem der Verstorbenen Geschenke gebracht wurden. Wahrscheinlich repräsentiert das Grabdenkmal auch die anderen verstorbenen Frauen der Familie, die dort bestattet wurden. Das Relief ist fast ohne Beschädigungen erhalten, einzig an den Rändern gibt es mehrere leichte Bestoßungen und der Kopf der Hegeso weist einige leichte Beschädigungen auf. Nur die Plinthe weist größere Zerstörungen auf. Auf dem Architrav des Giebels ist eine Inschrift (IG I², 1079) in altgriechischer Sprache angebracht: ΗΓΗΣΩΠΡΟΞΕΝΟ – Hegeso [Frau oder Tochter des] Proxenos. Sollte die Inschrift wie allgemein angenommen für Hegeso als Tochter des Proxenos gedeutet werden, hat Hegeso, Tochter des Proxenos aus Acharnai, in die Familie des Grabbesitzers Koroibos eingeheiratet. Sowohl der voreuklidische Genitiv der Inschrift wie auch die Gestaltung der Buchstaben sprechen für eine Datierung an das Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. Das passt zur stilistischen Datierung des Reliefs. Somit kann man davon ausgehen, dass das Grabrelief der Hegeso als letztes der drei Grabdenkmäler des Grabbezirks im letzten Jahrzehnt, also zwischen 410 und 400 v. Chr. geschaffen und aufgestellt wurde. Etwa 20 Jahre zuvor begann erneut die schon in archaischer Zeit übliche Sitte, Gräber reich zu schmücken. Das links neben der des Grabbesitzers des Grabbezirk des Koroibos gefundene Relief wurde aus pentelischem Marmor gefertigt. Es wurde wie die beiden anderen Reliefs des Grabbezirkes bei den Ausgrabungen der Archäologischen Gesellschaft 1870 unter der Leitung von in situ gefunden. Seit der ersten Aufstellung wurde der Verband, in dem die drei Grabdenkmale standen, wohl nicht mehr verändert. Die Grabstele hat eine Höhe von 1,56 Metern und eine Breite von 0,97 Meter. Das Original wird im Archäologischen Nationalmuseum in Athen (Inventarnummer 3624, Ausstellungsraum 18) ausgestellt. Im Gelände des Kerameikos steht heute eine moderne Kopie, die in die originale Kalksteinbasis eingelassen wurde. In der Basis ist links neben dem Relief noch Platz für ein marmornes Gefäß, das nicht erhalten ist, für das aber eine Einlassung in der Basis erhalten ist. Martha Weber geht davon aus, dass es sich bei dem fehlenden Gefäß um eine marmorne Lekythos handelt, die heute ebenfalls im Archäologischen Nationalmuseum aufbewahrt wird (Inventarnummer 1044). Eine Loutrophoros schließt sie zudem aus, da die Henkel nicht zum Abstand zur Palmettenstele passen würden. Zum Teil wird davon ausgegangen, dass an der Stelle ein Spendenbehälter stand. Die Traurigkeit im Gesicht der Hegeso, die Anmut sowie die hervorragende Erhaltung machten das Relief nach der Auffindung noch im 19. Jahrhundert ungemein bekannt. Marcel Proust schrieb über das Relief in einer Form, die die Kenntnis seiner Leser vom Relief voraussetzte. Kostis Palamas schrieb eine persönliche Interpretation des Kunstwerkes in Versform, auch verfasste ein Gedicht auf das Grabrelief. Bis heute findet sich die Stele in vielen Kopien in weltweiten archäologischen Lehrsammlungen. (de)
  • The Grave Stele of Hegeso, most likely sculpted by Callimachus, is renowned as one of the finest Attic grave stelae surviving (mostly intact) today. Dated from ca. 410 – ca. 400 BCE, it is made entirely of Pentelic marble. It stands 1.49m high and 0.92m wide, in the form of a naiskos, with pilasters and a pediment featuring palmette acroteria. The relief, currently on display at the National Archaeological Museum in Athens (NAMA 3624) was found in 1870 in the Kerameikos in Athens, which now houses a replica of it. In its current condition, it is almost complete, but has been restored around its edges. The plinth has mostly broken off and there is slight damage on the head of Hegeso. The main shows a mature Athenian woman (Hegeso) wearing a chiton (costume) and himation, seated on a chair with her feet resting on an elaborate footstool. In her left hand, she holds an open pyxis, and in her right she holds a piece of (missing) jewelry that was originally painted, at which she is directing her gaze. Opposite her, on the left, stands a maidservant wearing a tunic and a headdress described as either a snood or sakkos. The maidservant is presenting the pyxis, on the knees of Hegeso. On the epistyle there is an epitaph, ΗΓΗΣΩ ΠΡΟΞΕΝΟ, stating that the deceased is Hegeso, daughter of Proxenios. In general, stelae can be seen as a retrospective funerary art, that typically articulate a society's ideals of social living through their depiction of a domestic sphere. Compared to other non-civic art of the oikos (home), such as non-funerary red-figure painted pottery, stelae were obviously more fixed/permanent monuments, displayed outdoors for public viewing, and are constructed by a family for a specific person, making them far more expensive and exclusive than pottery. While their medium, context, and style associate stelae with the polis (city), their iconography is of the oikos. This paradox, as well as the prominence of women on gravestones, has led many scholars to focus on an analysis of the virtues designated to different genders on the stelae. (en)
  • La stèle funéraire d'Hègèsô est l'une des plus belles stèles funéraires attiques parvenues jusqu'à nous. Datée de -410/-400, elle est entièrement faite de marbre pentélique. Elle a parfois été attribuée au sculpteur Callimaque. Le relief, actuellement conservé au musée national archéologique d'Athènes (NAMA 3624, salle 18), a été trouvé en 1870 au cimetière du Céramique, à Athènes, qui en expose une copie sur place. (fr)
  • Stela Hegeso – starożytna attycka marmurowa stela nagrobna. Uważana za jeden z najpiękniejszych przykładów greckiej sztuki sepulkralnej. Jej autorstwo przypisywane jest Kallimachowi. Obecnie znajduje się w zbiorach Narodowego Muzeum Archeologicznego w Atenach (nr inwentarzowy 3624). Wykonana z marmuru pentelickiego stela ma 1,56 m wysokości i 0,97 m szerokości. Odnaleziona w 1870 roku na cmentarzu dipylońskim w ateńskiej dzielnicy Keramejkos, pochodzi z przełomu V i IV wieku p.n.e. Stela ma kształt miniaturowej świątyni z antami. Wieńczący fronton palmetowy akroterion zawiera inskrypcję z imieniem zmarłej, której dedykowana była stela: Hegeso, córki Proksenosa. Na zdobiącym stelę reliefie Hegeso ukazana została siedząca na krześle, ze stopami wspartymi na podnóżku. Odziana jest w chiton i himation, zaś strojna fryzura świadczy o jej wysokim statusie. Przed Hegeso stoi młoda niewolnica w barbarzyńskim stroju i przepasce na włosach, wręczająca jej szkatułkę z klejnotami, obecnie zatartą. Na twarzach obydwu kobiet widoczny jest smutek. Stela pierwotnie była pomalowana, o czym świadczą zachowane ślady niebieskiej farby wypełniającej tło. (pl)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 42679852 (xsd:integer)
dbo:wikiPageLength
  • 16992 (xsd:nonNegativeInteger)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 1124229430 (xsd:integer)
dbo:wikiPageWikiLink
dbp:date
  • 2015-09-22 (xsd:date)
dbp:url
dbp:wikiPageUsesTemplate
dcterms:subject
rdfs:comment
  • Η Ηγησώ ήταν αρχαία Αθηναία, παρθένος κόρη του Προξένου που έμεινε στην ιστορία γνωστή από την ανάγλυφη παράστασή της σε επιτύμβια στήλη ιδιαιτέρου κάλλους και αισθητικής που βρέθηκε στον Κεραμεικό στην Αθήνα. Η επιτύμβια στήλη εκτίθεται στο Εθνικό Αρχαιολογικό Μουσείο στην Αθήνα. (el)
  • La stèle funéraire d'Hègèsô est l'une des plus belles stèles funéraires attiques parvenues jusqu'à nous. Datée de -410/-400, elle est entièrement faite de marbre pentélique. Elle a parfois été attribuée au sculpteur Callimaque. Le relief, actuellement conservé au musée national archéologique d'Athènes (NAMA 3624, salle 18), a été trouvé en 1870 au cimetière du Céramique, à Athènes, qui en expose une copie sur place. (fr)
  • Die Grabstele der Hegeso ist ein antikes griechisches Relief der Hochklassik aus Athen. Das Artefakt vom Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. wurde im Grabbezirk des Koroibos auf dem Kerameikos gefunden. Es gilt als eines der bekanntesten und herausragendsten Stücke seiner Art. Heute befindet es sich im Athener Archäologischen Nationalmuseum. (de)
  • The Grave Stele of Hegeso, most likely sculpted by Callimachus, is renowned as one of the finest Attic grave stelae surviving (mostly intact) today. Dated from ca. 410 – ca. 400 BCE, it is made entirely of Pentelic marble. It stands 1.49m high and 0.92m wide, in the form of a naiskos, with pilasters and a pediment featuring palmette acroteria. The relief, currently on display at the National Archaeological Museum in Athens (NAMA 3624) was found in 1870 in the Kerameikos in Athens, which now houses a replica of it. (en)
  • Stela Hegeso – starożytna attycka marmurowa stela nagrobna. Uważana za jeden z najpiękniejszych przykładów greckiej sztuki sepulkralnej. Jej autorstwo przypisywane jest Kallimachowi. Obecnie znajduje się w zbiorach Narodowego Muzeum Archeologicznego w Atenach (nr inwentarzowy 3624). (pl)
rdfs:label
  • Grabstele der Hegeso (de)
  • Επιτύμβια στήλη της Ηγησούς (el)
  • Grave Stele of Hegeso (en)
  • Stèle d'Hègèsô (fr)
  • Stela Hegeso (pl)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is dbo:wikiPageWikiLink of
is foaf:primaryTopic of
Powered by OpenLink Virtuoso    This material is Open Knowledge     W3C Semantic Web Technology     This material is Open Knowledge    Valid XHTML + RDFa
This content was extracted from Wikipedia and is licensed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License