About: Logogen model

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The logogen model of 1969 is a model of speech recognition that uses units called "logogens" to explain how humans comprehend spoken or written words. Logogens are a vast number of specialized recognition units, each able to recognize one specific word. This model provides for the effects of context on word recognition.

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  • Logogen ist ein Begriff aus der Psycholinguistik und der Leseverständnisforschung. Geprägt wurde der Begriff von dem britischen Psycholinguisten John Morton, der 1969 mit seinem Logogen-Modell versuchte, das Leseverstehen bildlich zu verdeutlichen. Als Logogen wird eine bestimmte Form lexikalischer Repräsentation eines Wortes im mentalen Lexikon bezeichnet. Die im Logogen-System gespeicherten Informationen betreffen das „Wissen über Wortformen“, im Gegensatz zum im kognitiven System gespeicherten „Wissen über Wortbedeutungen“. Nach diesem Modell wird das Logogen als abstrakte Einheit gesehen, die über eine Kombination von Sinnesreizen mit der Repräsentation eines bestimmten Wortes im Gehirn verbunden ist. Diese bestimmt, wie und wann das Wort für das Verständnis zugänglich gemacht wird, indem nach Erreichen eines gegebenen Schwellwertes des Logogens das kognitive System angesteuert wird. Ein Logogen „reagiert“ also auf bestimmte phonetische, visuelle und semantische Eigenschaften des Wortes. Es werden unterschiedliche Logogen-Systeme für die Verarbeitung phonetischer und visueller Wortinformation angenommen. Jedes Logogen hat daher einen spezifischen Aktivierungsgrad und Einsatzbereich. Bei der Verarbeitung von Wortinformationen werden diese von den Logogenen mit entsprechender Sensitivität (d. h. mit den entsprechenden „Rezeptoren“) registriert. Hierdurch erhöht sich der Aktivierungsgrad der betroffenen Logogene und sobald dieser eine bestimmte Grenze übersteigt, wird das Wort vom kognitiven System erkannt und ist ab diesem Moment in seiner Bedeutung verfügbar. Eine Weiterentwicklung erfuhr das Logogen-Modell 1976 durch K.I. Forster, der es vom rein passiven System zum teilaktiven System erweiterte, in welchem die häufigsten Wörter von vornherein eine niedrigere Aktivierungsgrenze besitzen. Kritiker aus dem deutschen Sprachraum bemängeln, dass im Rahmen des Logogen-Modelles bestimmte für die Entschlüsselung der deutschen Sprache unerlässliche Kodierungs­formen nur ungenügend beschrieben würden. (de)
  • The logogen model of 1969 is a model of speech recognition that uses units called "logogens" to explain how humans comprehend spoken or written words. Logogens are a vast number of specialized recognition units, each able to recognize one specific word. This model provides for the effects of context on word recognition. (en)
  • El modelo de Logogén de 1969 es un modelo de reconocimiento de voz que usa unidades llamadas “logogenes” para explicar cómo los humanos comprenden las palabras habladas o escritas. Los logogenes son un gran número de unidades de reconocimiento especializadas, cada una siendo capaz de reconocer una palabra específica. Este modelo proporciona los efecto del contexto en el . (es)
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  • El modelo de Logogén de 1969 es un modelo de reconocimiento de voz que usa unidades llamadas “logogenes” para explicar cómo los humanos comprenden las palabras habladas o escritas. Los logogenes son un gran número de unidades de reconocimiento especializadas, cada una siendo capaz de reconocer una palabra específica. Este modelo proporciona los efecto del contexto en el . (es)
  • Logogen ist ein Begriff aus der Psycholinguistik und der Leseverständnisforschung. Geprägt wurde der Begriff von dem britischen Psycholinguisten John Morton, der 1969 mit seinem Logogen-Modell versuchte, das Leseverstehen bildlich zu verdeutlichen. Als Logogen wird eine bestimmte Form lexikalischer Repräsentation eines Wortes im mentalen Lexikon bezeichnet. Die im Logogen-System gespeicherten Informationen betreffen das „Wissen über Wortformen“, im Gegensatz zum im kognitiven System gespeicherten „Wissen über Wortbedeutungen“. (de)
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  • Logogen (de)
  • Modelo de Logogén (es)
  • Logogen model (en)
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