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- SMS Prinz Adalbert war eine Gedeckte Korvette, bzw. ab 1884 Kreuzerfregatte, der deutschen Kaiserlichen Marine, die 1875 in Stettin gebaut und 1907 in Rotterdam abgewrackt wurde. Ursprünglich nach der Schlacht von Sedan im Deutsch-Französischen Krieg Sedan getauft, wurde sie nach ihrer Fertigstellung 1878 in Prinz Adalbert umbenannt. Das Schiff war an zahlreichen Unternehmungen der deutschen Kolonialpolitik beteiligt sowie ein Instrument deutscher Kanonenbootpolitik. 1885 war sie das Flaggschiff des Ostafrikanischen Kreuzergeschwaders. Sie war das zweite und letzte Schiff der Leipzig-Klasse, zu der weiterhin noch die Leipzig gehörte. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg startete die neu gegründete Kaiserliche Marine ein Expansionsprogramm zur Stärkung der Flotte. Die beiden Korvetten der Leipzig- Klasse wurden im Rahmen des Flottenplans von 1873 bestellt, der insgesamt zwanzig ungepanzerte Korvetten vorsah, von denen zwölf bereits in Betrieb oder im Bau waren. Die Schiffe sollten als Flottenaufklärer und auf ausgedehnten Einsatzfahrten in überseeischen Interessensgebieten des deutschen Kaiserreichs Dienst tun. Die Kiellegung der Prinz Adalbert war im November 1875, im Juli 1876 fand der Stapellauf statt und im August 1878 folgte die Indienststellung. Als Hauptbewaffnung verfügte das Schiff über eine Batterie von zwölf 17-cm-Ringkanonen und dazu über ein vollständiges Segelrigg, um die ebenfalls vorhandene Dampfmaschine auf langen Einsatzfahrten in Übersee zu ergänzen. Weiterhin wurden außerdem vier 35-cm-Torpedorohre installiert. Die Prinz Adalbert unternahm während ihrer Karriere zwei Einsatzfahrten nach Übersee, die sie jeweils beide Male um den Planeten herum führten. Die erste ging von Ende 1878 bis Ende 1880 nach Ostasien. Mit an Bord befand sich Prinz Heinrich von Preußen, der Enkel des zu der Zeit amtierenden deutschen Kaisers als Teil seiner Marineausbildung. Bei der zweiten Reise von Ende 1883 bis Ende 1885 wurde die Route mehrfach geändert und die Prinz Adalbert umrundete für Einsätze in Ostasien, Südamerika und zeitweise als Flaggschiff des deutschen Kreuzergeschwaders in Ostafrika erneut den Planeten. Nachdem Prinz Adalbert nach Deutschland zurückgekehrt war, wurde sie in ein Schulschiff für Marinekadetten umgebaut aber bereits 1888 wegen ihres schlechten Zustands außer Dienst gestellt und bis 1907 als Hulk genutzt. Anschließend wurde sie verkauft und in Rotterdam verschrottet. (de)
- SMS Prinz Adalbert was a steam corvette of the German Kaiserliche Marine (Imperial Navy), the second and final member of the Leipzig class. She was laid down in 1875 at the AG Vulcan shipyard in Stettin, was launched in June 1876, and was commissioned into the fleet in August 1877. Originally named Sedan after the Battle of Sedan of the Franco-Prussian War, she was renamed Prinz Adalbert to avoid antagonizing France in 1878, less than a decade after the battle. Prinz Adalbert went on two overseas cruises during her career, both to East Asia. The first, from late 1878 to late 1880, was uneventful, though Prince Heinrich, the Kaiser's grandson, was aboard the ship as part of his naval training. The second cruise, from late 1883 to late 1885, was repeatedly altered; her voyage to East Asia was delayed by an order to carry Crown Prince Friedrich to Spain. Once she reached East Asia, she observed the Sino-French War of 1884, though she remained in the area for less than six months before being ordered home. The return voyage was delayed several times, first with orders to protect German interests in western South America, then to join a new cruiser squadron to settle a dispute with Zanzibar, once again to serve as the flagship of that squadron while the other vessel was being repaired, and again during a colonial dispute with Spain. After Prinz Adalbert returned to Germany, she was converted into a training ship for naval cadets, a role she filled for less than three years. Worn out by 1888, she was decommissioned and reduced to a barracks ship, a role she filled until 1907, when she was stricken from the naval register and broken up in Rotterdam. (en)
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- SMS Prinz Adalbert war eine Gedeckte Korvette, bzw. ab 1884 Kreuzerfregatte, der deutschen Kaiserlichen Marine, die 1875 in Stettin gebaut und 1907 in Rotterdam abgewrackt wurde. Ursprünglich nach der Schlacht von Sedan im Deutsch-Französischen Krieg Sedan getauft, wurde sie nach ihrer Fertigstellung 1878 in Prinz Adalbert umbenannt. Das Schiff war an zahlreichen Unternehmungen der deutschen Kolonialpolitik beteiligt sowie ein Instrument deutscher Kanonenbootpolitik. 1885 war sie das Flaggschiff des Ostafrikanischen Kreuzergeschwaders. Sie war das zweite und letzte Schiff der Leipzig-Klasse, zu der weiterhin noch die Leipzig gehörte. (de)
- SMS Prinz Adalbert was a steam corvette of the German Kaiserliche Marine (Imperial Navy), the second and final member of the Leipzig class. She was laid down in 1875 at the AG Vulcan shipyard in Stettin, was launched in June 1876, and was commissioned into the fleet in August 1877. Originally named Sedan after the Battle of Sedan of the Franco-Prussian War, she was renamed Prinz Adalbert to avoid antagonizing France in 1878, less than a decade after the battle. (en)
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