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- The Bruce effect, or pregnancy block, is the tendency for female rodents to terminate their pregnancies following exposure to the scent of an unfamiliar male. The effect was first noted in 1959 by Hilda M. Bruce, and has primarily been studied in laboratory mice (Mus musculus). In mice, pregnancy can only be terminated prior to embryo implantation, but other species will interrupt even a late-term pregnancy. The Bruce effect is also observed in deer-mice, meadow voles, collared lemmings, and it has also been proposed, but not confirmed, in other non-rodent species such as lions and geladas. (en)
- Der Bruce-Effekt ist eine bei Säugetieren auftretende Form der vorzeitigen Beendigung der Schwangerschaft bei Kontakt des Weibchens mit dem Geruch eines fremden Männchens. Der Effekt ist bei mindestens 12 Nagetierarten bekannt, am bekanntesten ist er bei der Hausmaus. Benannt ist er nach , die diesen Zusammenhang 1959 entdeckte. Der Bruce-Effekt wird durch einen olfaktorischen Stimulus ausgelöst – also über den Geruchssinn. Bei Mäusen ist die Wahrnehmung des Urins eines fremden Männchens ausreichend. Dabei wird beim Weibchen das Hormon Prolaktin reduziert, der Östrogenspiegel dagegen erhöht, was das Wachstum der Uterusschleimhaut verhindert und die Nidation der Blastozyste unmöglich macht, schließlich folgt eine Fehlgeburt. Diese „Schwangerschafts-Blockierung“ ist besonders wirksam, wenn ein unbekanntes Männchen zum trächtigen Weibchen gebracht wird. Der Effekt ist nur in den ersten drei Tagen der Schwangerschaft zu beobachten. Danach haben die vom Männchen stammenden Pheromone keine Wirkung mehr. Da es für diesen Effekt kaum Nachweise bei freilebenden Tieren gibt, ist allerdings umstritten, ob es sich dabei nicht um ein nur unter Laborbedingungen auftretendes Artefakt handelt. Allerdings veröffentlichten im Februar 2012 Forscher von der University of Michigan eine Studie, die erstmals einen umfassenden Nachweis des Bruce-Effekts bei wildlebenden Tieren erbringen soll. Dabei wurden bei Blutbrustpavianen (Theropithecus gelada) aus dem äthiopischen Simien-Nationalpark 80 % der Schwangerschaften innerhalb einer Woche abgebrochen, nachdem das dominante Männchen ersetzt wurde. Weiterhin legen Daten zu den Geburtenintervallen der Weibchen nahe, dass ein solcher Schwangerschaftsabbruch den Fortpflanzungserfolg eines Weibchens erhöhen kann, dessen Nachkommen sonst infantizidgefährdet wären. Der Bruce-Effekt könnte somit eine evolutionär entwickelte Strategie der Weibchen sein. Außerdem sorgen die Männchen durch das Auslösen der Schwangerschaftsabbrüche dafür, dass sie sich selbst häufiger fortpflanzen können, da die Weibchen nun wieder in der Lage sind, Junge von dem „neuen“ Männchen zu bekommen – ähnlich den Löwen- oder Langurenmännchen, die häufig die Jungtiere der Weibchen töten, wenn sie in ein neues Rudel stoßen. (de)
- L'effet Bruce est une forme d'avortement chez les mammifères, lorsque l'exposition d'une femelle enceinte à un mâle inconnu provoque l'échec de la préimplantation ou de la postimplantation. Cette interruption de grossesse a été constatée en laboratoire chez au moins 12 espèces de rongeurs. Les expériences menées consistent à mettre une femelle récemment fécondée en contact avec un nouveau mâle, ou son urine, ou son lit souillé. La femelle bloque alors l'implantation de ses embryons, ou les avorte, ou les réabsorbe. En fonction de l'espèce et des conditions expérimentales, l'interruption peut avoir lieu entre le moment de la conception et jusqu'à 17 jours ensuite. L'effet Bruce a également été mis en évidence en conditions naturelles chez des primates, au sein de communautés de Gélada vivant dans le Parc national du Simien en Éthiopie. (fr)
- ブルース効果（ブルースこうか、Bruce effect）は、哺乳類のメスにおいて観察される、メスを別の新しいオスに曝露させると妊娠が中断される現象である。 (ja)
- Efekt Bruce – zaburzenie ciąży u samic ssaków wywołane kontaktem z obcym samcem. Do zaburzeń może dojść zarówno przed jak i po zagnieżdżeniu zarodka. Nazwa pochodzi od nazwiska badaczki Hildy M. Bruce, która jako pierwsza w 1959 zaobserwowała to zjawisko. (pl)
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- The Bruce effect, or pregnancy block, is the tendency for female rodents to terminate their pregnancies following exposure to the scent of an unfamiliar male. The effect was first noted in 1959 by Hilda M. Bruce, and has primarily been studied in laboratory mice (Mus musculus). In mice, pregnancy can only be terminated prior to embryo implantation, but other species will interrupt even a late-term pregnancy. The Bruce effect is also observed in deer-mice, meadow voles, collared lemmings, and it has also been proposed, but not confirmed, in other non-rodent species such as lions and geladas. (en)
- ブルース効果（ブルースこうか、Bruce effect）は、哺乳類のメスにおいて観察される、メスを別の新しいオスに曝露させると妊娠が中断される現象である。 (ja)
- Efekt Bruce – zaburzenie ciąży u samic ssaków wywołane kontaktem z obcym samcem. Do zaburzeń może dojść zarówno przed jak i po zagnieżdżeniu zarodka. Nazwa pochodzi od nazwiska badaczki Hildy M. Bruce, która jako pierwsza w 1959 zaobserwowała to zjawisko. (pl)
- Der Bruce-Effekt ist eine bei Säugetieren auftretende Form der vorzeitigen Beendigung der Schwangerschaft bei Kontakt des Weibchens mit dem Geruch eines fremden Männchens. Der Effekt ist bei mindestens 12 Nagetierarten bekannt, am bekanntesten ist er bei der Hausmaus. Benannt ist er nach , die diesen Zusammenhang 1959 entdeckte. (de)
- L'effet Bruce est une forme d'avortement chez les mammifères, lorsque l'exposition d'une femelle enceinte à un mâle inconnu provoque l'échec de la préimplantation ou de la postimplantation. Cette interruption de grossesse a été constatée en laboratoire chez au moins 12 espèces de rongeurs. Les expériences menées consistent à mettre une femelle récemment fécondée en contact avec un nouveau mâle, ou son urine, ou son lit souillé. La femelle bloque alors l'implantation de ses embryons, ou les avorte, ou les réabsorbe. En fonction de l'espèce et des conditions expérimentales, l'interruption peut avoir lieu entre le moment de la conception et jusqu'à 17 jours ensuite. (fr)
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