About: Grete Wilde     Goto   Sponge   NotDistinct   Permalink

An Entity of Type : schema:Person, within Data Space : dbpedia.org associated with source document(s)
QRcode icon
http://dbpedia.org/describe/?url=http%3A%2F%2Fdbpedia.org%2Fresource%2FGrete_Wilde

Grete Wilde (12 May 1904 – ca. 1943) was a German Communist activist who moved to Moscow in the 1930s and fell victim to Stalin's purges. She was sentenced to eight years in labour camp detention in 1937 and deported to Karaganda, where she is believed to have died during 1943/44.

AttributesValues
rdf:type
rdfs:label
  • Grete Wilde (de)
  • Grete Wilde (en)
rdfs:comment
  • Grete Wilde (12 May 1904 – ca. 1943) was a German Communist activist who moved to Moscow in the 1930s and fell victim to Stalin's purges. She was sentenced to eight years in labour camp detention in 1937 and deported to Karaganda, where she is believed to have died during 1943/44. (en)
  • Grete Wilde (* 12. Mai 1904 in Berlin; † um 1943 in der Sowjetunion) war eine deutsche Kommunistin, die Opfer der Stalinschen Säuberungen wurde. 1921 wurde Wilde Mitglied der KPD, im Herbst 1923 Vorsitzende des Kommunistischen Jugendverbands in Berlin-Brandenburg. 1927 reiste sie in die Sowjetunion, bis 1930 war sie Kursantin an der Internationalen Leninschule in Moskau, danach Instrukteurin der Kaderabteilung der Kommunistischen Internationale (KI). Im Auftrag von wirkte sie 1931 als Instrukteurin beim Zentralkomitee der KP Österreichs in Wien, später mit der gleichen Aufgabe in der Türkei. In Ankara freundete sie sich mit dem bekannten Dichter Nâzım Hikmet und dessen Sohn an. Sie wurde verhaftet und im Dezember 1932 wegen »kommunistischer Umtriebe« zu einer vierjährigen Zuchthausstrafe (de)
foaf:name
  • Grete Wilde (en)
name
  • Grete Wilde (en)
birth place
death place
death place
birth place
birth date
dcterms:subject
Wikipage page ID
Wikipage revision ID
Link from a Wikipage to another Wikipage
sameAs
dbp:wikiPageUsesTemplate
birth date
children
  • Klaus Wilde (en)
death date
known for
  • her arrest and punishment during the Great purge (en)
occupation
  • Political activist (en)
  • Comintern instructor/officer (en)
party
has abstract
  • Grete Wilde (* 12. Mai 1904 in Berlin; † um 1943 in der Sowjetunion) war eine deutsche Kommunistin, die Opfer der Stalinschen Säuberungen wurde. 1921 wurde Wilde Mitglied der KPD, im Herbst 1923 Vorsitzende des Kommunistischen Jugendverbands in Berlin-Brandenburg. 1927 reiste sie in die Sowjetunion, bis 1930 war sie Kursantin an der Internationalen Leninschule in Moskau, danach Instrukteurin der Kaderabteilung der Kommunistischen Internationale (KI). Im Auftrag von wirkte sie 1931 als Instrukteurin beim Zentralkomitee der KP Österreichs in Wien, später mit der gleichen Aufgabe in der Türkei. In Ankara freundete sie sich mit dem bekannten Dichter Nâzım Hikmet und dessen Sohn an. Sie wurde verhaftet und im Dezember 1932 wegen »kommunistischer Umtriebe« zu einer vierjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Nach einer Amnestie konnte sie in die Sowjetunion zurückkehren. Unter dem Parteinamen Erna Mertens arbeitete sie ab 1935 in der Kaderabteilung der KI. In Moskau lebte sie mit dem türkischen Vertreter beim Exekutivkomitee der KI (EKKI) (1900–1968) zusammen, der gemeinsame Sohn Klaus wurde am 19. Juli 1935 in Moskau geboren. Grete Wilde und Georg Brückmann (ebenfalls ein Referent in der Kaderabteilung) waren eng in die stalinistischen Parteisäuberungen verstrickt. «Betr. Bertold Brecht. Derselbe ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift das ‹Wort›, die in Moskau erscheint. Berthold Brecht befindet sich im Ausland, Dänemark. Wie uns mitgeteilt wird, wohnte im Jahre 1934, in der Wohnung von Berthold Brecht der aus der K. P. D. 1926 ausgeschlossene Trotzkist Professor Korsch. Die Frau Berthold Brechts soll mit den Kopenhagener Trotzkisten in enger Verbindung stehen. Wie wir erfuhren, will Berthold Brecht im Oktober in die S. U. kommen in Verbindung mit der Zeitschrift ‹Das Wort›. Wenn seine Frau mitkommt, besteht die Möglichkeit, dass sie Aufträge der Trotzkisten besitzt. Berthold Brecht ist nicht Mitglied der K. P. D., sondern sympathisierender Schriftsteller.» Wilde geriet im Sommer 1937 selbst in die Säuberungen. Sie wurde beschuldigt der »Teilnahme am Fraktionskampf der Ruth-Fischer-Maslow-Gruppe gegen die Parteiführung der KPD im Jahre 1923, Verbindung mit partei- und sowjetfeindlichen Elementen wie Schatzkin, Lominadse, Vujovic, prinzipienloser Kampf gegen die Leitung der Leninschule im Jahre 1928, Führung eines Gruppenkampfes gegen die Parteiführung der KPÖ im Jahre 1931 und Belastung eines türkischen Parteigenossen vor der türkischen Polizei.« Am 5. Oktober 1937 wurde sie vom NKWD in Moskau verhaftet und von einem Sondertribunal »wegen Mitgliedschaft in der rechtstrotzkistischen Antikominternorganisation im EKKI-Apparat« zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt. Sie wurde in den Gulag nach Karaganda deportiert, dort ist sie wahrscheinlich 1943/44 ums Leben gekommen. (de)
  • Grete Wilde (12 May 1904 – ca. 1943) was a German Communist activist who moved to Moscow in the 1930s and fell victim to Stalin's purges. She was sentenced to eight years in labour camp detention in 1937 and deported to Karaganda, where she is believed to have died during 1943/44. (en)
prov:wasDerivedFrom
Faceted Search & Find service v1.17_git139 as of Feb 29 2024


Alternative Linked Data Documents: ODE     Content Formats:   [cxml] [csv]     RDF   [text] [turtle] [ld+json] [rdf+json] [rdf+xml]     ODATA   [atom+xml] [odata+json]     Microdata   [microdata+json] [html]    About   
This material is Open Knowledge   W3C Semantic Web Technology [RDF Data] Valid XHTML + RDFa
OpenLink Virtuoso version 08.03.3330 as of Mar 19 2024, on Linux (x86_64-generic-linux-glibc212), Single-Server Edition (61 GB total memory, 44 GB memory in use)
Data on this page belongs to its respective rights holders.
Virtuoso Faceted Browser Copyright © 2009-2024 OpenLink Software