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| - La Fiesta de la Sensa (del véneto, «ascensión») es una festividad de Venecia celebrada el día de la Ascensión. (es)
- Festa della Sensa (euskaraz Igokunde-jai) Igokundearen egunean Venezian ospatzen den tradizio luzeko festa handia da. (eu)
- Die Festa della Sensa oder Festa dell’Ascensione war eine staatliche Feier der Republik Venedig, die – wie etwa im Pilgerbericht von Peter Füssli – im deutschen Sprachraum schon im 16. Jahrhundert als Vermählung des Dogen mit dem Meer bekannt wurde, eine Bezeichnung, die noch heute in Gebrauch ist. Ihren Namen erhielt sie von Christi Himmelfahrt, das im Italienischen verkürzt als Ascensione bezeichnet wird. Im Venezianischen bevorzugt man Sensa, weil zu dieser Zeit die venezianische Messe stattfand. Heute wird das Fest vom jeweiligen Bürgermeister geleitet. (de)
- The Fèsta de ƚa Sènsa was a feast of the Republic of Venice held on the occasion of the feast of the Ascension (in the Venetian language, Sensa) and still celebrated as a recreation today. It commemorated two significant dates in the Republic's history; the first being May 9, 1000, when the Doge Pietro II Orseolo rescued the denizens of Dalmatia imperiled by the Slavs. The aforementioned date marked the onset of Venetian extension in the Adriatic. (en)
- La festa della Sensa era una festività cristiana celebrata nella Repubblica di Venezia in memoria dell'ascesa di Cristo al cielo ("Ascensione", in lingua veneta: Sènsa), cadeva il giovedì dopo la quinta domenica di Pasqua. Oltre al significato religioso la festa aveva anche un grande valore civico, siccome commemorava due eventi importanti per la Repubblica. Il primo si verificò il 9 maggio dell'anno 1000, quando il doge Pietro II Orseolo salvò le popolazioni della Dalmazia minacciate dagli Slavi: la data segnò l'inizio dell'espansione veneta nell'Adriatico. (it)
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| - Die Festa della Sensa oder Festa dell’Ascensione war eine staatliche Feier der Republik Venedig, die – wie etwa im Pilgerbericht von Peter Füssli – im deutschen Sprachraum schon im 16. Jahrhundert als Vermählung des Dogen mit dem Meer bekannt wurde, eine Bezeichnung, die noch heute in Gebrauch ist. Ihren Namen erhielt sie von Christi Himmelfahrt, das im Italienischen verkürzt als Ascensione bezeichnet wird. Im Venezianischen bevorzugt man Sensa, weil zu dieser Zeit die venezianische Messe stattfand. Das Fest soll an zwei Ereignisse erinnern, zum einen an den Sieg des Dogen Pietro II. Orseolo über die dalmatinischen Piraten vom 9. Mai 1000, womit Venedig seine Herrschaft in der oberen Adria erstmals durchsetzen konnte. Zum anderen erinnert man damit an den Frieden von Venedig, der im Jahr 1177 geschlossen wurde, genauer gesagt an die angebliche Seeschlacht von Salvore, von der die Chronik des Andrea Dandolo berichtet. Papst Alexander III. und Friedrich Barbarossa trafen sich dazu mit dem Dogen Sebastiano Ziani in Venedig. Bei der Feier fuhren zahlreiche Boote und Schiffe zum Lido, um dort die Hochzeit mit dem Meer zu feiern (Sposalizio del Mare). Ab 1253 führte der Bucintoro, ein doppelstöckiges Ruderschiff, das den Dogen trug, die Schiffsprozession an, die am vor dem Dogenpalast begann. Die gesamte Staatsführung nahm daran teil, also Signoria, Senat, die meisten Mitglieder des Großen Rates, aber auch die Botschafter und Gesandten, die sich in der Stadt aufhielten. Bei San Nicolò, einer der Durchfahrten in die Adria, folgten Gebete für die Sicherheit der Seefahrer. Unter Gesängen warf der Doge daraufhin vom Bucintoro einen goldenen, gesegneten Ring in das Meer, um die Verehelichung Venedigs mit dem Meer und die Oberherrschaft Venedigs über die Adria symbolisch zu überhöhen. Spätestens ab 1177 sprach der Doge den Satz: „Desponsamus te, mare, in signum veri perpetuique dominii“ (Wir heiraten dich, Meer, zum Zeichen unserer wahren und beständigen Herrschaft). In der Kirche S. Nicolò auf dem Lido wurde eine Messe zelebriert. Neben Schiffsprozession, Vermählung mit dem Meer, Messen und Gesängen wurden Gastmähler gegeben, insbesondere für die Arsenalotti, die Arbeiter im Arsenal, die anlässlich dieses Tages mit gewaltigen Mengen Fleisch versorgt wurden. Sie waren es, die während der Prozession das Schiff des Dogen ruderten. Am Ende der Republik waren es 168 Ruderer an 42 Rudern. Eine Gondelregatta schloss die Festlichkeiten ab. Die Vertreter der wichtigsten Scuole, der venezianischen Zünfte, begleiteten das Schiff des Dogen in eigenen Schiffen. Nach der Rückkehr des Bucintoro zum Markusplatz gingen die Männer, die sich auf dem oberen Deck des Schiffs aufgehalten hatten, und damit die einflussreichsten Staatsbediensteten (Magistrati), in den Dogenpalast, wo ihnen ein Festmahl aufgetan wurde. Gleichzeitig mit der symbolträchtigen und unter hohem Aufwand dargebotenen Staatsfeier fand eine der wichtigsten Messen Venedigs, eine Fiera auf dem Markusplatz statt. Daher bot die Sensa auch Gelegenheit, Überlegenheit, Herrschaft und Reichtum der Serenissima zur Schau zu stellen. Manchmal jedoch kam es zu unauflösbaren Widersprüchen, nämlich dann, wenn die Messe gut besucht und der Platz überfüllt war mit Verkaufsständen und -buden, und infolgedessen kein Platz mehr für die übliche Prozession um den Platz übrig blieb. Dies geschah etwa 1727. Der deutsche Ritter Arnold von Harff beschrieb die Festa della Sensa im Jahr 1497. Er wiederholte in seinem Bericht bereits all das, was die venezianische Staatspropaganda seit langem ihren Bewohnern und Besuchern vor Augen hielt, nämlich, dass Venedig jungfräulich (also nie gewaltsam unterworfen) in die ewige Verbindung mit dem Meer einwilligte, dass sie zugleich mit dem blanken Schwert für Gerechtigkeit und Freiheit stand. Diesen Wahrnehmungsvorgang, der sich aus einer Reihe weiterer Elemente auf der mentalen Landkarte der Zuschauer und Teilnehmer zusammensetzte, bezeichnete Johannes Fried als „Implantierung von Erinnerung“, ein Prozess, den Venedig über Jahrhunderte mit großer Systematik betrieb. Heute wird das Fest vom jeweiligen Bürgermeister geleitet. (de)
- The Fèsta de ƚa Sènsa was a feast of the Republic of Venice held on the occasion of the feast of the Ascension (in the Venetian language, Sensa) and still celebrated as a recreation today. It commemorated two significant dates in the Republic's history; the first being May 9, 1000, when the Doge Pietro II Orseolo rescued the denizens of Dalmatia imperiled by the Slavs. The aforementioned date marked the onset of Venetian extension in the Adriatic. The second event commemorated took place in 1177 when the Doge Sebastiano Ziani, Pope Alexander III and the Holy Roman Emperor, Frederick Barbarossa agreed to the Treaty of Venice which ended the long-standing differences between the Pontificate and the Holy Roman Empire. On the occasion of this festival was held the ceremony of the Marriage of the Sea (It. Sposalizio del Mare). This ceremony is recreated annually with the Mayor of Venice taking on the traditional role which was historically executed by the Doge. (en)
- La Fiesta de la Sensa (del véneto, «ascensión») es una festividad de Venecia celebrada el día de la Ascensión. (es)
- Festa della Sensa (euskaraz Igokunde-jai) Igokundearen egunean Venezian ospatzen den tradizio luzeko festa handia da. (eu)
- La festa della Sensa era una festività cristiana celebrata nella Repubblica di Venezia in memoria dell'ascesa di Cristo al cielo ("Ascensione", in lingua veneta: Sènsa), cadeva il giovedì dopo la quinta domenica di Pasqua. Oltre al significato religioso la festa aveva anche un grande valore civico, siccome commemorava due eventi importanti per la Repubblica. Il primo si verificò il 9 maggio dell'anno 1000, quando il doge Pietro II Orseolo salvò le popolazioni della Dalmazia minacciate dagli Slavi: la data segnò l'inizio dell'espansione veneta nell'Adriatico. Il secondo evento è collegato all'anno 1177, quando, sotto il doge Sebastiano Ziani, papa Alessandro III e l'imperatore Federico Barbarossa stipularono la pace di Venezia, un trattato che pose fine alla diatriba secolare tra Papato e Impero. In occasione di questa festa si svolgeva il rito dello sposalizio del Mare in cui simbolicamente si ribadiva il predominio di Venezia sul mare. (it)
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