Emil von Ottenthal (15 June 1855, in Sand in Taufers – 5 February 1931, in Vienna) was an Austrian historian and archivist. He studied history under Alfons Huber at the University of Innsbruck and with Theodor von Sickel at the Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Institute for Austrian Historical Research) in Vienna. In 1880 he obtained his habilitation for history at Innsbruck, and from 1882 was associated with the Austrian Historical Institute in Rome. From 1888 to 1912, with Oswald Redlich, he published the Archiv-Berichte aus Tirol ("Archive Reports of Tyrol").
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| - Emil von Ottenthal (15 June 1855, in Sand in Taufers – 5 February 1931, in Vienna) was an Austrian historian and archivist. He studied history under Alfons Huber at the University of Innsbruck and with Theodor von Sickel at the Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Institute for Austrian Historical Research) in Vienna. In 1880 he obtained his habilitation for history at Innsbruck, and from 1882 was associated with the Austrian Historical Institute in Rome. From 1888 to 1912, with Oswald Redlich, he published the Archiv-Berichte aus Tirol ("Archive Reports of Tyrol"). (en)
- Emil von Ottenthal (* 15. Juni 1855 in Sand in Taufers; † 5. Februar 1931 in Wien) war ein österreichischer Historiker und Diplomatiker. Der Sohn eines aus einer 1667 nobilitierten Beamtenfamilie stammenden Arztes studierte Geschichte bei Julius von Ficker in Innsbruck und Historische Hilfswissenschaften am Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien bei Theodor von Sickel (1875–1877). Nach der Promotion in Innsbruck 1878 war Ottenthal zu Forschungsaufenthalten in Berlin sowie Friaul und Venedig. Seine ersten wissenschaftlichen Veröffentlichungen galten der Geschichte Südtirols. Im Jahr 1880 erfolgte seine Habilitation für Geschichte in Innsbruck mit einer Arbeit über das friaulische Parlament. Anschließend arbeitete er gemeinsam mit Karl Uhlirz an den Urkunden Heinrichs I. un (de)
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| - Emil von Ottenthal (* 15. Juni 1855 in Sand in Taufers; † 5. Februar 1931 in Wien) war ein österreichischer Historiker und Diplomatiker. Der Sohn eines aus einer 1667 nobilitierten Beamtenfamilie stammenden Arztes studierte Geschichte bei Julius von Ficker in Innsbruck und Historische Hilfswissenschaften am Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Wien bei Theodor von Sickel (1875–1877). Nach der Promotion in Innsbruck 1878 war Ottenthal zu Forschungsaufenthalten in Berlin sowie Friaul und Venedig. Seine ersten wissenschaftlichen Veröffentlichungen galten der Geschichte Südtirols. Im Jahr 1880 erfolgte seine Habilitation für Geschichte in Innsbruck mit einer Arbeit über das friaulische Parlament. Anschließend arbeitete er gemeinsam mit Karl Uhlirz an den Urkunden Heinrichs I. und der Ottonen für die Monumenta Germaniae Historica. Dazu hielt er sich 1882/83 am Österreichischen Historischen Institut in Rom auf. Mit Oswald Redlich gab er in der Zeit von 1888 bis 1912 etwa 8000 Urkundenregesten in vier Bänden der Archivberichte aus Tirol heraus. Die Veröffentlichungen gelten als Pionierarbeit. 1889 erhielt Ottenthal eine außerordentliche Professur für Geschichte in Innsbruck, ab 1893 eine ordentliche Professur als Nachfolger Fickers. Nach dem Tod von Engelbert Mühlbacher ging er 1904 an die Universität Wien, wo er bis zu seiner Emeritierung 1926 lehrte. Von 1903 bis 1926 hatte Ottenthal zudem die Leitung des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung inne. Im Jahr 1904 übernahm er zusätzlich die Leitung der neu eingerichteten III. Diplomata-Abteilung der Monumenta Germaniae Historica (MGH). Diese hatte er bis 1926 inne. Von 1911 bis 1913 war er Vorsitzender des Historikerverbandes. Mit Hans Hirsch erarbeitete er die Ausgabe der Urkunden Lothars III. (1927 veröffentlicht) und der älteren Staufer. Von 1904 bis 1926 war Ottenthal Mitglied der Zentraldirektion der MGH. Außerdem war er von 1904 bis 1929 für die Neubearbeitung der Regesta Imperii verantwortlich und von 1904 bis 1931 Leiter der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Ottenthal war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien, München und Budapest. Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Döblinger Friedhof (Gruppe 2, Reihe 4, Nummer 3). Im Jahr 1932 wurde in Wien-Favoriten (10. Bezirk) die Emil-Ottenthal-Gasse nach ihm benannt. (de)
- Emil von Ottenthal (15 June 1855, in Sand in Taufers – 5 February 1931, in Vienna) was an Austrian historian and archivist. He studied history under Alfons Huber at the University of Innsbruck and with Theodor von Sickel at the Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Institute for Austrian Historical Research) in Vienna. In 1880 he obtained his habilitation for history at Innsbruck, and from 1882 was associated with the Austrian Historical Institute in Rome. From 1888 to 1912, with Oswald Redlich, he published the Archiv-Berichte aus Tirol ("Archive Reports of Tyrol"). In 1889 he became an associate professor at the University of Innsbruck, where in 1893 he attained a full professorship. In 1904 he succeeded Engelbert Mühlbacher as professor and director of the Institute for Austrian Historical Research in Vienna. From 1904 to 1926 he was a member of the central management of Monumenta Germaniae Historica. (en)
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