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Transgender rights in the Federal Republic of Germany are regulated in the Transsexuellengesetz ("Transsexual law") since 1980, and indirectly affected by other laws like the Abstammungsrecht ("Law of Descent"). The law initially required them to undergo surgical alteration of their genitals in order to have key identity documents changed. This has since been declared unconstitutional. The German government is planning to replace the Transsexuellengesetz with the Selbstbestimmungsgesetz, allowing people to change their legal gender much more easily. Discrimination protections on the basis of gender identity and sexual orientation vary across Germany, but discrimination in employment and the provision of goods and services is in principle banned countrywide.

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  • Das deutsche Transsexuellengesetz (TSG) wurde im Jahre 1980, mit Wirkung ab 1. Januar 1981, unter dem Titel Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen (Transsexuellengesetz – TSG) verabschiedet. Federführend für den Gesetzesentwurf zeichnete der damalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) aus dem Kabinett Schmidt. Es ermöglicht Menschen, rechtlich in ihrem von ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht abweichenden Geschlecht anerkannt zu werden. Es sieht entweder die Anpassung des Vornamens an die empfundene Geschlechtszugehörigkeit vor („kleine Lösung“, §§ 1 ff. TSG) oder die Änderung des Geschlechtseintrages im Geburtsregister (Änderung der personenstandsrechtlichen Geschlechtszuordnung – „große Lösung“, §§ 8 ff. TSG). Die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit kann zusammen mit der Vornamensänderung oder in einem nachfolgenden Verfahren beantragt werden. Die Voraussetzungen für die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit sind seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Januar 2011 dieselben wie für die Vornamensänderung. Möglich ist eine Änderung von „männlich“ zu „weiblich“, „männlich“ zu „divers“, „weiblich“ zu „divers“ und umgekehrt. Ebenfalls ist eine Streichung des Geschlechtseintrages möglich. In Abgrenzung dazu regeln § 22 Abs. 3 und § 45b des Personenstandsgesetzes in der Fassung des Gesetzes zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben seit dem 22. Dezember 2018 die Erklärung zur Geschlechtsangabe und Vornamensführung bei Personen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung (Intersexualität). Für Menschen mit einer „lediglich empfundenen Intersexualität“ ist seit einem Beschluss des Bundesgerichtshofs die Streichung des Personenstands oder die Eintragung „divers“ jedoch ausschließlich über das TSG möglich. Dieser Beschluss wird jedoch nicht von allen Amtsgerichten und Standesämtern umgesetzt, manche Amtsgerichte lehnen eine Streichung oder eine Eintragung als divers ab und an manchen Standesämtern steht der §45b auch transgeschlechtlichen Menschen offen, da hier diese Eigenschaft nicht rechtswidrig ausgeforscht wird. (de)
  • Transgender rights in the Federal Republic of Germany are regulated in the Transsexuellengesetz ("Transsexual law") since 1980, and indirectly affected by other laws like the Abstammungsrecht ("Law of Descent"). The law initially required them to undergo surgical alteration of their genitals in order to have key identity documents changed. This has since been declared unconstitutional. The German government is planning to replace the Transsexuellengesetz with the Selbstbestimmungsgesetz, allowing people to change their legal gender much more easily. Discrimination protections on the basis of gender identity and sexual orientation vary across Germany, but discrimination in employment and the provision of goods and services is in principle banned countrywide. (en)
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  • Transgender rights in the Federal Republic of Germany are regulated in the Transsexuellengesetz ("Transsexual law") since 1980, and indirectly affected by other laws like the Abstammungsrecht ("Law of Descent"). The law initially required them to undergo surgical alteration of their genitals in order to have key identity documents changed. This has since been declared unconstitutional. The German government is planning to replace the Transsexuellengesetz with the Selbstbestimmungsgesetz, allowing people to change their legal gender much more easily. Discrimination protections on the basis of gender identity and sexual orientation vary across Germany, but discrimination in employment and the provision of goods and services is in principle banned countrywide. (en)
  • Das deutsche Transsexuellengesetz (TSG) wurde im Jahre 1980, mit Wirkung ab 1. Januar 1981, unter dem Titel Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen (Transsexuellengesetz – TSG) verabschiedet. Federführend für den Gesetzesentwurf zeichnete der damalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) aus dem Kabinett Schmidt. Es ermöglicht Menschen, rechtlich in ihrem von ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht abweichenden Geschlecht anerkannt zu werden. (de)
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  • Transgender rights in Germany (en)
  • Transsexuellengesetz (de)
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