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- al-Hakim al-Munaddschim (arabisch الحكيم المنجم, DMG al-Ḥakīm al-Munaǧǧim ‚der weise Astrologe‘; † Mai 1103) war der führende Missionar der Schia der Ismailiten/Nizariten (Assassinen) in Syrien im späten 11. und frühen 12. Jahrhundert. Sein Eigenname ist nicht bekannt, in den Überlieferungen wird er ausschließlich unter seinen Beinamen genannt, darunter alternativ auch „der batinitische Astrologe“. Der Astrologe war offenbar seit dem späten 11. Jahrhundert als Missionar (dāʿī, „Rufer“) der ismailitischen Glaubenslehre (daʿwa) in Syrien aktiv. Er gehörte also der Schia der ismailitischen Imame an, die zugleich auch als Kalifen in Ägypten (siehe Fatimiden) herrschten, für die er in Syrien um neue Anhänger warb, das zu seiner Zeit bereits unter der Herrschaft der sunnitischen Seldschuken stand. Er gelangte dabei in eine einflussreiche Position am Hof des Seldschukenemirs Radwan von Aleppo († 1113), den er offenbar für die ismailitische Lehre gewinnen konnte. Zumindest erlaubte ihm Radwan die Einrichtung eines Missionshauses (dār ad-daʿwa) in Aleppo und stellte außerdem eine Schutztruppe bestehend aus Ismailiten auf, die zur Bewachung der Stadtmauern eingesetzt wurde. Als im Jahr 1094 das ismailitische Schisma ausbrach, scheint sich der Astrologe zunächst noch zu dem neuen Imam-Kalifen al-Mustali bekannt zu haben, denn im August 1097 schloss Radwan ein formelles Bündnis mit Ägypten und ließ dazu den Namen des schiitischen Kalifen in den Segenswunsch der allwöchentlichen Freitagspredigt (ḫuṭba) aufnehmen. Diese Maßnahme musste der Emir allerdings nach zunehmendem Druck seitens seiner Brüder schnell wieder zurücknehmen. Wohl um die Jahrhundertwende fiel der Astrologe und mit ihm seine Gemeinde von dem Imam-Kalifen ab und bekannte sich zur Schia des während des Schismas getöteten Prinzen Nizar, die von dem im persischen Alamut residierenden Hasan-i Sabbāh geführt wurde. Dazu übernahm er auch dessen bereits erfolgreich praktizierte Strategie des politischen Mordens. Am 1. Mai 1103 wurde der Emir von Homs, Dschanah ad-Daula, auf seinem Weg zum Gebet in der großen Moschee von Homs von drei Attentätern überwältigt und mit Messerstichen getötet. Die Tat geschah wahrscheinlich im Beisein des Astrologen und die Täter wurden als „persische Batiniten“ bezeichnet, was die Hinwendung der syrischen Ismailiten zur Schia Nizars zusätzlich unterstreicht. Das Opfer war als bekennender Sunnit ein Gegner der ismailitischen Glaubenslehre und außerdem ein ehemaliger Tutor von Radwan, welcher offenbar die Tat gebilligt hatte. Dieses erste Attentat der syrischen Nizariten, die später bei den Christen der Kreuzfahrerstaaten als „Assassinen“ bekannt wurden, führte in Homs zu einer Lynchjustiz der aufgebrachten Menge gegen anwesende aber nicht an der Tat beteiligte Ismailiten und Perser. Der Astrologe starb noch im selben Monat wie der Emir von Homs, oder wurde ermordet, die Führung der syrischen Nizariten übernahm nach ihm der Perser Abu Tahir al-Sa’igh („der Goldschmied“). (de)
- Al-Hakim al-Munajjim (Arabic: الحكيم المنجم, literally "The Physician-Astrologer") (died 1103) was a Persian Nizari Isma'ili and the first Nizari missionary (da'i) in Syria, belonging to the order of Assassins. Al-Hakim al-Munajjim was sent from Alamut Castle to Syria in the 12th century, probably accompanied with a number of subordinate da'is. He appeared in Aleppo in northern Syria, which was a suitable place for him to begin his career, as it had a prominent Shi'a population, and was close to Jabal al-Summaq, which was already influenced by Isma'ilism. Furthermore, the Seljuk ruler (amir) of the city, Ridwan, was in a weak military position relative to other rival Syrian amirs, and was seeking new alliances. Al-Hakim al-Munajjim managed to gain the favor of Ridwan, and they openly allied with each other; the Nizaris established their Mission House (dar al-dawah) in Aleppo and openly began their religious activities. Some argue that Ridwan himself may have been a Nizari Isma'ili convert, but this is unlikely. In May 1103, Janah ad-Dawla, the independent ruler of Homs and a key opponent of Ridwan, was assassinated by three Persian fida'i at the Great Mosque of al-Nuri, Homs. This was apparently ordered by al-Hakim al-Munajjim. The event shocked the city, and most of the Turks of Homs fled to Damascus. Duqaq, the amir of Damascus, then quickly captured Homs, preventing its fall to the Franks. Al-Hakim al-Munajjim died a few weeks after the death of Janah ad-Dawla. He was succeeded as the Nizari da'i of Syria by another Persian, Abu Tahir al-Sa'igh. (en)
- Aláqueme Almunajim (em árabe: الحكيم المنجم; romaniz.: Al-Hakim al-Munajjim; m. 1103) foi um nizarita ismaelita persa e o primeiro missionário nizarita (da'i) no Bilade Xame (Síria) pertencente à Ordem dos Assassinos. Teve seu papel nas lutas políticas ocorridas na região no contexto da Primeira Cruzada. (pt)
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- Aláqueme Almunajim (em árabe: الحكيم المنجم; romaniz.: Al-Hakim al-Munajjim; m. 1103) foi um nizarita ismaelita persa e o primeiro missionário nizarita (da'i) no Bilade Xame (Síria) pertencente à Ordem dos Assassinos. Teve seu papel nas lutas políticas ocorridas na região no contexto da Primeira Cruzada. (pt)
- Al-Hakim al-Munajjim (Arabic: الحكيم المنجم, literally "The Physician-Astrologer") (died 1103) was a Persian Nizari Isma'ili and the first Nizari missionary (da'i) in Syria, belonging to the order of Assassins. (en)
- al-Hakim al-Munaddschim (arabisch الحكيم المنجم, DMG al-Ḥakīm al-Munaǧǧim ‚der weise Astrologe‘; † Mai 1103) war der führende Missionar der Schia der Ismailiten/Nizariten (Assassinen) in Syrien im späten 11. und frühen 12. Jahrhundert. Sein Eigenname ist nicht bekannt, in den Überlieferungen wird er ausschließlich unter seinen Beinamen genannt, darunter alternativ auch „der batinitische Astrologe“. Der Astrologe starb noch im selben Monat wie der Emir von Homs, oder wurde ermordet, die Führung der syrischen Nizariten übernahm nach ihm der Perser Abu Tahir al-Sa’igh („der Goldschmied“). (de)
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