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Zyndram’s Hill (pol. Góra Zyndrama) is an archaeological site located in southern Poland, in Maszkowice village, Łącko commune. It was a prehistoric defensive settlement occupied in the Early Bronze Age (1750-1550 BC), in the Late Bronze Age and Early Iron Age (950-400 BC) and in the La Tène Period (200-50 BC). The last settlement episode may be connected with the La Tène Period (200-50 BC). Zyndram's Hill was inhabited by the population of the Puchov culture. It is assumed that the occupied area shrunk significantly in this period.

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  • Góra Zyndrama (de)
  • Góra Zyndrama (pl)
  • Zyndram's Hill (en)
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  • Góra Zyndrama (na mapie Geoportalu góra Grodzisko) – wzniesienie o wysokości bezwzględnej 410 m zlokalizowane w Maszkowicach, w województwie małopolskim. (pl)
  • Góra Zyndrama (deutsch „Zyndram-Hügel“, siehe Jan Zyndram von Maszkowice) in bei Łącko in Südpolen ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts als archäologische Stätte bekannt. Erste Ausgrabungen erfolgten zwischen 1959 und 1975, wobei eine gut erhaltene Siedlung entdeckt wurde, die von etwa 1000 bis 50 v. Chr. bewohnt wurde. Ab 2010 wurden bisher nicht untersuchte Flächen ausgegraben. Die Feldarbeit zeigte, dass unter der Siedlung eine frühere in die Frühe Bronzezeit zu datierende bestand. (de)
  • Zyndram’s Hill (pol. Góra Zyndrama) is an archaeological site located in southern Poland, in Maszkowice village, Łącko commune. It was a prehistoric defensive settlement occupied in the Early Bronze Age (1750-1550 BC), in the Late Bronze Age and Early Iron Age (950-400 BC) and in the La Tène Period (200-50 BC). The last settlement episode may be connected with the La Tène Period (200-50 BC). Zyndram's Hill was inhabited by the population of the Puchov culture. It is assumed that the occupied area shrunk significantly in this period. (en)
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  • http://commons.wikimedia.org/wiki/Special:FilePath/Burgwall_Maszkowice_aus_der_Zeit_von_1750_bis_1690_v._Chr._(Grundriss).jpg
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  • http://commons.wikimedia.org/wiki/Special:FilePath/Zyndram's_Hill,_Poland,_reconstruction_of_Early_Bronze_Age_stone_fortification_wall.jpg
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  • Góra Zyndrama (deutsch „Zyndram-Hügel“, siehe Jan Zyndram von Maszkowice) in bei Łącko in Südpolen ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts als archäologische Stätte bekannt. Erste Ausgrabungen erfolgten zwischen 1959 und 1975, wobei eine gut erhaltene Siedlung entdeckt wurde, die von etwa 1000 bis 50 v. Chr. bewohnt wurde. Ab 2010 wurden bisher nicht untersuchte Flächen ausgegraben. Die Feldarbeit zeigte, dass unter der Siedlung eine frühere in die Frühe Bronzezeit zu datierende bestand. Diese Siedlung wurde nicht von der angestammten Bevölkerung bewohnt, die seit der Jungsteinzeit Kleinpolen besiedelte, sondern von einer relativ kleinen Gruppe von 150–200 „Kolonisten“, aus dem Theiß-Becken in Ungarn. Mehrere Standorte der so genannten Otomani- oder Füzesabony-Kultur, darunter die befestigte Siedlung Trzcinica in der Nähe von Jasło (als Troja des Nordes oder als Karpatentroja – poln. Karpacka Troja bekannt) waren aus dem polnischen Karpatenraum und den benachbarten Regionen in der Slowakei und Ungarn bekannt (Gräberfelder von Gelej, Hernádkak, Pusztaszikszó, Streda nad Bodrogom, Megyaszó, Füzesabony, Tiszapalkonya, Tiszafüred und Nižná Myšl'a). Analysen des Totenrituals und der Sozialstruktur lassen etwa am Ende der ungarischen Mittelbronzezeit einen Bruch in der Entwicklung dieser Kultur erkennen. Offensichtlichstes Anzeichen dafür ist das verstärkte Vorkommen der Brandbestattung. Die neuen Siedler nivellierten den Hügel durch die Schaffung eines Plateaus von etwa 5000 m² (etwa 70 × 70 m). Die überwiegende Menge der Erde dieser Nivellierung wurde verwendet, um auf den sanften östlichen und nördlichen Hängen eine Terrasse anzuschütten, die den ebenen Bereich der Siedlung vergrößerte. Diese Konstruktion wurde von einer Trockenmauer aus großen Sandsteinblöcken mit Lehmverputz verstärkt. Geomagnetische Analysen ergaben, dass die 120–140 Meter lange Mauer die Siedlung im Osten und Norden umgab. Sie wirkte als bis zu 3,0 m hohe Stützwand und Verteidigungsanlage. Dieser Aspekt der Siedlung macht sie für die Forscher besonders interessant, da es in Mitteleuropa weniger als 20 Standorte eines so frühen Zeitpunkts gibt, die intakte Befestigungsanlagen aus Stein besitzen. Während der Frühbronzezeit war die Verwendung von Stein als Baumaterial typisch für die mediterrane Welt, während Wälle in den gemäßigten Zonen Europas bis zum frühen Mittelalter aus Holz und Erde gebaut wurden. Der Schwerpunkt der Grabungskampagne lag 2015 auf der Untersuchung der Terrasse, wo man auf etwas völlig Unerwartetes stieß. Nach dem Entfernen der Rückstände der Stützmauer auf der Gefälleseite fand man die Außenfläche einer massiven Wand aus eng liegenden Sandsteinblöcken von 70 cm bis 100 cm Länge. Statt der unregelmäßigen Blöcke, die die Innenfläche bildeten, enthielt die Außenfläche der Mauer viele aus groben Sechsecken gebildete, noch fest verbundene und in situ erhaltene Mauerverbände mit einer Höhe von bis zu 1,0 m. Unter Berücksichtigung der Terrassenhöhe und der Anzahl der Sandsteinblöcke, die von der Wand gefallen waren, ist es logisch anzunehmen, dass die ursprüngliche Mauer etwa 3,0 m Höhe erreichte. Darüber hinaus wurden die Überreste eines Tores entdeckt, bestehend aus einem 1,3 m breiten Durchgang. Die Monumentalität der zwischen 1750 und 1690 v. Chr. datierten Steinarchitektur macht die Befestigung zum ältesten Beispiel einer Steinmauer in Polen. Bronzezeitliche Befestigungen tauchten am Übergang von der Altbronzezeit zur Hügelgräberbronzezeit um die Mitte des 16. Jahrhunderts v. Chr. in Mitteleuropas auf. In den folgenden Jahrhunderten verdichteten sie sich zu bestimmten Zeiten zu Burgenhorizonten, wobei jede Zeit ihre Eigenheiten aufweist. Die frühen Befestigungen sind mit höchstens 3 ha relativ klein. Im Osten und Südwesten der Slowakei konnten ihre schon zu dieser Zeit vielschichtigen Funktionen als Herrschafts- und Kultzentren, aber auch als auf besondere Handwerkszweige wie Töpferei oder Knochenverarbeitung spezialisierte Siedlungen nachgewiesen werden. Vielfach ergeben sich Hinweise auf eine ortsfeste Metallverarbeitung, hier wurden die ersten echten Bronzen erzeugt. Daneben hinterließ das Goldschmiedehandwerk kunstvolle Arbeiten. Die von der Otomani-Kultur in Westrumänien (bei Großwardein, rumänisch Oradea), Mad'arovce in der Südwestslowakei und Věteřov in Mähren ausgehende kulturelle Ausstrahlung trug das Befestigungswesen auch nach Böhmen, Süd- und Mitteldeutschland sowie in die Schweiz. Als Beispiele seien der Runde Berg bei Bad Urach, die Heuneburg bei Hundersingen und die Höhensiedlung »Waldi« in Toos im Kanton Thurgau genannt. (de)
  • Zyndram’s Hill (pol. Góra Zyndrama) is an archaeological site located in southern Poland, in Maszkowice village, Łącko commune. It was a prehistoric defensive settlement occupied in the Early Bronze Age (1750-1550 BC), in the Late Bronze Age and Early Iron Age (950-400 BC) and in the La Tène Period (200-50 BC). The hill itself is a part of the Beskid Wyspowy range, which belongs to the Northern Carpathians area. The site is located 410 meters above the sea level and its plateau is rising significantly (several dozen meters) above the and the Dunajec river valley. In the 60's and 70's it was excavated by Maria Cabalska from the Jagiellonian University in Kraków. Marcin S. Przybyła (also from JU in Kraków) has undertaken new research project since 2010. The new excavations and studies brought a spectacular bunch of informations. Analysis of the artifacts proves that at first (1750-1550 BC) the settlement was inhabited most probably by a population of the Ottomány culture. In this period (ca. 1750 BC) a monumental stone wall construction was built around the hillfort's plateau (the local sources of sandstone was used). This example of stone architecture is one of the oldest in Europe (excluding the Mediterranean Area and the British Isles) and it is the oldest in Poland. The stone wall of the Zyndram's Hill in terms of technical solutions has connections with Alpine and Mediterranean constructions. That suggests that some of the founders of the settlement were from the southern parts of Europe. Archaeologists discovered also the remains of dwellings from this period. The plateau was inhabited afresh in the Late Bronze Age after a 500-year-long hiatus. The settlement of the second phase (950-400 BC) was most probably much bigger. According to the stratigraphic observations the remains of the earliest stone construction was reused. The wooden and earthen fortifications were also built. The population of this phase was most probably related to more local societies of the Carpathian area (i.e. the Gava culture) and the tradition of the so-called Urnfield culture. The last settlement episode may be connected with the La Tène Period (200-50 BC). Zyndram's Hill was inhabited by the population of the Puchov culture. It is assumed that the occupied area shrunk significantly in this period. Local tradition and legends wanted to relate Zyndram's Hill with the castle of Zyndram of Maszkowice (a Polish medieval knight and royal official). This assumption was denied by the archaeologists who proved the prehistorical origin of the hillfort and its fortifications. (en)
  • Góra Zyndrama (na mapie Geoportalu góra Grodzisko) – wzniesienie o wysokości bezwzględnej 410 m zlokalizowane w Maszkowicach, w województwie małopolskim. (pl)
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