About: Ch'ien Mu

An Entity of Type: animal, from Named Graph: http://dbpedia.org, within Data Space: dbpedia.org

Ch'ien Mu or Qian Mu (Chinese: 錢穆; 30 July 1895 – 30 August 1990) was a Chinese historian, philosopher and writer. He is considered to be one of the greatest historians and philosophers of 20th-century China. Ch'ien, together with Lü Simian, Chen Yinke and Chen Yuan, was known as the "Four Greatest Historians" of Modern China (現代四大史學家).

Property Value
dbo:abstract
  • Qian Mu (xinès tradicional 錢穆 pinyin Qian Mu, de vegades romanitzat com a Ch'ien Mu (30 de juliol de 1895 – 30 d'agost del 1990), nom de cortesia Qian Binsi (錢賓四), fou un historiador xinès, educador, i confucianista. És considerat un dels més grans historiadors i filòsofs del segle xx a la Xina. (ca)
  • Qian Mu oder Ch'ien Mu (chinesisch: 錢穆; 30. Juli 1895 – 30. August 1990) war ein chinesischer Historiker, Philosoph, Pädagoge und Autor. Er wird in der Volksrepublik China und der Republik China auf Taiwan zusammen mit , und als einer der größten Historiker und Philosophen des China des 20. Jahrhunderts geschätzt. Er veröffentlichte mehr als 80 Bücher und unzählige Aufsätze über die chinesische Geschichte und Kultur. Qian erlebte die Zeit der republikanischen Revolution, insbesondere die Kämpfe um eine neue einheitliche Gestalt Chinas während und nach dem Ende der jahrtausende dauernden Kaiserzeit im Jahre 1911/12 bis zu Gründung der Volksrepublik China 1949. Zu diesem Zeitpunkt war Qian ein etablierter Gelehrter. Er verließ 1949 die VR China und übersiedelte nach Hongkong. 1968 nahm er seinen endgültigen Wohnsitz in Taiwan, wo er 1990 starb. Im Laufe seines Lebens entwickelte Qian sein historisch und philosophisch gewachsenes Engagement für den Diskurs um die Förderung und Entwicklung der Kultur Chinas. Seine Wertschätzung der traditionellen chinesischen Kultur wurde von anderen geteilt, insbesondere von nationalen Gruppen (Guocui), sowie durch zeitgenössische Neokonfuzianer wie Xiong Shili, Liang Shuming, und . Dies hat ihm die vernichtende Kritik durch Mao Zedong (1893–1976) eingebracht, der ihn und andere 1949 als „Laufhunde der Imperialisten“ bezeichnete und ihn so in die Reihe der damals als „böse“ geltenden Nationalisten verbannte. Die gegenwärtige chinesische Forschung ist dabei, seinen Ruf des „unverbesserlichen Konservativen“ zu tilgen, bzw. als existentielles Ergebnis seines Lebens neu zu interpretieren und seine Verdienste um die kulturelle Entwicklung der Gegenwart inklusive seiner Tendenz zu radikalen Sichten deutlich werden zu lassen. Westliche Sinologen teilen und unterstützen diese Gesamtsicht durch ihre Forschungsergebnisse. Qians Werk wird hinsichtlich seiner biographischen und wissenschaftlichen Entwicklung umfassend und detailliert gewürdigt. Sowohl die Gründung und jahrelange Leitung des Neuen Asieninstitutes in Hongkong als auch die zahlreichen Werke, die er in Hongkong schrieb, bestätigen westliche Sinologen eindeutig Qians Führungsrolle als Historiker der chinesischen Kultur. Bildung und Denken – so ein Forscher – waren für Qian die richtigen Mittel, um in der Gegenwart die kulturelle Einheit Chinas und seines Volkes wiederherzustellen. In seinem 1940 veröffentlichten zweibändigen „Überblick über die Geschichte Chinas“ unternahm Qian u. a. den Versuch, Chinas Nationalcharakter aus der Geschichte herzuleiten. Der chinesischen Kultur schrieb er eine treibende Kraft zu, im Wandel der Zeiten immer wieder starke Staaten und geeinte Gesellschaften hervorgebracht zu haben. In Europa – so stellte er fest – habe es nie ein kulturelles Gesamtkonzept gegeben, das dem chinesischen gleichzusetzen wäre. Er riet zur Distanz gegenüber dem westlichen Fortschritt, der vor allem aus der Abwehr gegen die christliche Religion und nicht – wie es aus seiner Sicht notwendig sei – aus der Idee einer universalen menschlichen Kultur entstanden sei. Im Diskurs um eine „Neue Chinesische Kultur“ (die sich als Vierte-Mai-Bewegung demonstrierte) während sich das Ende der Kaiserzeit ankündigte und schließlich die Republik China gegründet wurde, trat Qian mit seinen Forschungen jenen Ideen entgegen, die China radikal verwestlichen wollten bzw. die westlich-kommunistische Lehre als Lösung für einen kulturellen und politischen Neuanfang anstrebten. (de)
  • Ch'ien Mu or Qian Mu (Chinese: 錢穆; 30 July 1895 – 30 August 1990) was a Chinese historian, philosopher and writer. He is considered to be one of the greatest historians and philosophers of 20th-century China. Ch'ien, together with Lü Simian, Chen Yinke and Chen Yuan, was known as the "Four Greatest Historians" of Modern China (現代四大史學家). (en)
  • 銭 穆(せん ぼく、旧字体: 錢穆、拼音: Qián Mù、1895年7月30日 - 1990年8月30日)は、中国の歴史学者、思想史家。新儒家の一人。字は賓四、筆名は未学斎主。 諸子百家から経学や宋明理学、中国通史まで幅広く論じた。著書に『』『』『』『』『朱子新学案』など。 大学を出ておらず、元々は小中学校の教員だったが、1930年に疑古派の顧頡剛に見出され、北京大学や清華大学で講義した。1949年からは香港に住み、香港中文大学の前身の一つの初代校長を務めた。1967年から晩年は台湾に住み、中国文化大学教授や中央研究院院士を務めた。教え子に余英時やがいる。 (ja)
  • 錢穆(1895年7月30日-1990年8月30日),原名錢恩鑅,字賓四,是出身江蘇無錫的歷史學家、哲學家及作家等,亦是吳越錢氏的後代。他是香港新亞書院及新亞中學的共同創辦人。他被許多中國史學領域研究者認為是大中華學術圈20世紀最重要的歷史學家及哲學家之一;他與呂思勉、陳垣、陳寅恪也因而被一同稱作中國的「(現代)四大史學家」。 1968年,中央研究院將他選為該研究機構之人文及社會科學組院士。 (zh)
dbo:birthDate
  • 1895-07-30 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:birthYear
  • 1895-01-01 (xsd:gYear)
dbo:deathDate
  • 1990-08-30 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:deathYear
  • 1990-01-01 (xsd:gYear)
dbo:mainInterest
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 15639037 (xsd:integer)
dbo:wikiPageLength
  • 12311 (xsd:nonNegativeInteger)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 1116562943 (xsd:integer)
dbo:wikiPageWikiLink
dbp:after
  • Ou Tsuin-chen (en)
dbp:altname
  • Courtesy name (en)
dbp:before
  • College established (en)
dbp:birthDate
  • 1895-07-30 (xsd:date)
dbp:birthPlace
dbp:deathDate
  • 1990-08-30 (xsd:date)
dbp:deathPlace
dbp:gr
  • Binsyh (en)
  • Chyan Muh (en)
dbp:j
  • Ban1-sei3 (en)
  • Cin4 Muk6 (en)
dbp:mainInterests
dbp:name
  • Ch'ien Mu (en)
dbp:p
  • Bīnsì (en)
  • Qián Mù (en)
dbp:poj
  • Pin-sì (en)
  • Tsînn Bo̍k (en)
dbp:s
  • 宾四 (en)
  • 钱穆 (en)
dbp:t
  • 賓四 (en)
  • 錢穆 (en)
dbp:title
  • President of New Asia College (en)
dbp:w
  • Ch'ien2 Mu4 (en)
  • Pin1-ssu4 (en)
dbp:wikiPageUsesTemplate
dbp:wordnet_type
dbp:wuu
  • Pīn-sy̌ (en)
  • Ziẽ́ Móʔ (en)
dbp:y
  • Bān-sei (en)
  • Chìhn Muhk (en)
dbp:years
  • 1949 (xsd:integer)
dcterms:subject
gold:hypernym
schema:sameAs
rdf:type
rdfs:comment
  • Qian Mu (xinès tradicional 錢穆 pinyin Qian Mu, de vegades romanitzat com a Ch'ien Mu (30 de juliol de 1895 – 30 d'agost del 1990), nom de cortesia Qian Binsi (錢賓四), fou un historiador xinès, educador, i confucianista. És considerat un dels més grans historiadors i filòsofs del segle xx a la Xina. (ca)
  • Ch'ien Mu or Qian Mu (Chinese: 錢穆; 30 July 1895 – 30 August 1990) was a Chinese historian, philosopher and writer. He is considered to be one of the greatest historians and philosophers of 20th-century China. Ch'ien, together with Lü Simian, Chen Yinke and Chen Yuan, was known as the "Four Greatest Historians" of Modern China (現代四大史學家). (en)
  • 銭 穆(せん ぼく、旧字体: 錢穆、拼音: Qián Mù、1895年7月30日 - 1990年8月30日)は、中国の歴史学者、思想史家。新儒家の一人。字は賓四、筆名は未学斎主。 諸子百家から経学や宋明理学、中国通史まで幅広く論じた。著書に『』『』『』『』『朱子新学案』など。 大学を出ておらず、元々は小中学校の教員だったが、1930年に疑古派の顧頡剛に見出され、北京大学や清華大学で講義した。1949年からは香港に住み、香港中文大学の前身の一つの初代校長を務めた。1967年から晩年は台湾に住み、中国文化大学教授や中央研究院院士を務めた。教え子に余英時やがいる。 (ja)
  • 錢穆(1895年7月30日-1990年8月30日),原名錢恩鑅,字賓四,是出身江蘇無錫的歷史學家、哲學家及作家等,亦是吳越錢氏的後代。他是香港新亞書院及新亞中學的共同創辦人。他被許多中國史學領域研究者認為是大中華學術圈20世紀最重要的歷史學家及哲學家之一;他與呂思勉、陳垣、陳寅恪也因而被一同稱作中國的「(現代)四大史學家」。 1968年,中央研究院將他選為該研究機構之人文及社會科學組院士。 (zh)
  • Qian Mu oder Ch'ien Mu (chinesisch: 錢穆; 30. Juli 1895 – 30. August 1990) war ein chinesischer Historiker, Philosoph, Pädagoge und Autor. Er wird in der Volksrepublik China und der Republik China auf Taiwan zusammen mit , und als einer der größten Historiker und Philosophen des China des 20. Jahrhunderts geschätzt. Er veröffentlichte mehr als 80 Bücher und unzählige Aufsätze über die chinesische Geschichte und Kultur. Qian erlebte die Zeit der republikanischen Revolution, insbesondere die Kämpfe um eine neue einheitliche Gestalt Chinas während und nach dem Ende der jahrtausende dauernden Kaiserzeit im Jahre 1911/12 bis zu Gründung der Volksrepublik China 1949. Zu diesem Zeitpunkt war Qian ein etablierter Gelehrter. Er verließ 1949 die VR China und übersiedelte nach Hongkong. 1968 nahm er (de)
rdfs:label
  • Ch'ien Mu (en)
  • Qian Mu (ca)
  • Qian Mu (de)
  • 銭穆 (ja)
  • 錢穆 (zh)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Ch'ien Mu (en)
is dbo:influenced of
is dbo:wikiPageRedirects of
is dbo:wikiPageWikiLink of
is dbp:influenced of
is dbp:influences of
is foaf:primaryTopic of
Powered by OpenLink Virtuoso    This material is Open Knowledge     W3C Semantic Web Technology     This material is Open Knowledge    Valid XHTML + RDFa
This content was extracted from Wikipedia and is licensed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License