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The First Margrave War (German: Erster Markgrafenkrieg) from 1449–50 was the result of disputes between the Free Imperial City of Nuremberg and Albrecht III Achilles, Elector of Brandenburg. Numerous towns in Franconia in modern Germany were badly affected by the war. On 13 August 1449, Albrecht captured Castle Lichtenau, a possession of Nuremberg. On 11 March 1450, Albrecht was defeated at Pillenreuther Weiher. The war ended with the signing of a peace treaty at Bamberg on 22 June 1450. Albrecht had to return all captured lands to the city of Nuremberg.

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  • Der Erste Markgrafenkrieg (1449–1450) entstand aufgrund von Zwistigkeiten zwischen dem Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach und der Reichsstadt Nürnberg. Dabei forderte Albrecht, dritter Sohn Friedrichs I. von Brandenburg, Besitz zurück, der ehemals seiner Familie gehört hatte. Noch grundsätzlicher war das Bemühen Albrechts, das Kaiserliche Landgericht des Burggraftums zu Nürnberg wieder als regionale Oberinstanz in seiner Hand zu sehen und gleichzeitig die Kompetenz des Nürnberger Bauerngerichts zu beschränken. Dazu kamen noch kleinere Streitpunkte wie die hohe Gerichtsbarkeit in Gostenhof (Stadt Nürnberg), der Schutz dreier Klöster in Nürnberg, der Wildbann in den Reichswäldern sowie Münzrechte. Diese Rechte stammten aus der Zeit der Burggrafschaft vor 1427 und Albrecht wollte sie im Rahmen seiner politischen Pläne reaktivieren. Dagegen nahmen die Nürnberger die Ausübung obrigkeitlicher Rechte auch außerhalb ihrer Mauern in Anspruch und ebenso den Genuss von Regalien, die Albrecht für ein Zubehör seiner fürstlichen Hoheit hielt. Über ein Bergwerksunternehmen, an dem sich Nürnberg beteiligte, war 1448 der Streit zum Ausbruch gekommen. Am 2. Juli 1449 überbrachte ein schwarz-weiß gekleideter Herold den mit einem Strohkranz umwundenen Fehdebrief des Markgrafen. Der Rat von Nürnberg wies die Beschuldigungen zurück und sandte einen Absagebrief mit einem siebenfarbigen Seidenkranz. Schon lange zuvor hatten sich die Parteien um Bundesgenossen bemüht. Nürnberg war seit 1444 bzw. 1446 Mitglied des Städtebundes, der so schwäbische und fränkische Städte umfasste. Albrecht brachte durch sein diplomatisches Verhalten und durch seine Kunst der Menschenbehandlung vom fränkischen Adel und darüber hinaus zusammen, was Name und Klang hatte. Nürnberg blieb isoliert, weil die Verbündeten zu weitab saßen und mit ihren eigenen Auseinandersetzungen beschäftigt waren, wie die Schlacht bei Waldstetten zeigt, Albrecht Achilles zählte überdies zu den einflussreichsten Reichsfürsten und engen Vertrauten Kaiser Friedrichs III. Nun setzte jener »tägliche« Krieg ein mit seinem furchtbaren Wüsten, Brennen, Rauben und Plündern. Keine einzige große Schlacht wurde geschlagen. Das Hauptziel war, den Feind mit allen möglichen Mitteln zu schädigen. Man unterband gegenseitig die Zufuhr, nahm sich die Schlösser ab, holzte die Wälder und Weinberge ab und fischte die Weiher aus. Die Menschenverluste waren verhältnismäßig gering, aber unermesslichen Schaden erlitten die Bauern durch Viehabtrieb und Felderverwüstung. Ein direkter Angriff des Markgrafen auf das befestigte Nürnberg mit 7000 Mann blieb erfolglos, aber während des Krieges wurden zahlreiche Orte um Nürnberg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die markgräflichen Truppen zerstörten dabei im Nürnberger Umland nach dem Kriegsbericht Erhard Schürstabs zahlreiche Orte wie Heroldsberg, Feucht, Ziegelstein, Erlenstegen, Schafhof, Schoppershof, Mögeldorf, Großreuth, Kleinreuth, Thon, Lohe, Schnepfenreuth, Almoshof, Höfles, Wetzendorf, Schniegling, Gebersdorf, Sündersbühl, Schweinau, Kornburg, Röthenbach und Wendelstein. Der Gostenhof wurde vom Nürnberger Rat selbst 'vorsorglich' zerstört.Die Brandschatzung und weitgehende Verwüstung („Verbrannte Erde“) ganzer Ortschaften gehörte zur Strategie dieses Krieges. Am 13. August 1449 eroberte Albrecht die den Nürnbergern gehörende Feste Lichtenau. Aus acht Scharmützeln gegen Nürnbergische Truppen ging Albrecht siegreich hervor. Am 11. März 1450 verlor Albrecht dann jedoch eine Schlacht an den Weihern des Klosters Pillenreuth gegen ein Nürnbergisches Heer unter Führung von Heinrich X. Reuß von Plauen. Albrecht hatte siegessicher verkündet, an diesem Weiher zur Provokation Nürnbergs fischen zu wollen; "sie möchten kommen und ihm helfen die Fische zu fangen und essen; er erwarte sie". Die Größe des darauf entsendeten Heeres mit fast 500 Reitern und zusätzlichem 4000 Mann Fußvolk überraschte ihn, dennoch blieb er trotz Unterzahl seiner Truppen zunächst siegesgewiss. Kunz von Kauffungen, der eine Partei Armbrustschützen der Nürnberger kommandiert hatte, stellte Albrecht schließlich nach verlorener Schlacht. Der Krieg endete mit einem Friedensvertrag, der am 22. Juni 1450 in Bamberg geschlossen wurde. Darin musste Albrecht alle eroberten Gebiete an die Stadt Nürnberg zurückgeben. Beim endgültigen Friedensschluss in Lauf am 27. April 1453 wurde letztlich der herrschaftliche Zustand vor dem Krieg bestätigt. Dabei musste im Fall der Markgrafenfehde Albrecht Achilles seine Eroberungen aufgeben; die Nürnberger hingegen hatten jährliche Zahlungen sowie einmalig 25.000 Gulden an ihn zu entrichten. Trotz schwerer materieller Einbußen hat die Reichsstadt sich 1453 den Friedennoch erkaufen können. Dieser Krieg gegen Nürnberg war der Kern einer größeren Auseinandersetzung: 31 Reichsstädte verbündeten sich gegen ein Bündnis von hauptsächlich oberdeutschen Fürsten und kämpften teilweise koordiniert an verschiedenen Schauplätzen gegeneinander in einem Krieg, der fast ganz Süddeutschland vom Rhein bis nach Sachsen „in die Wirren der Auseinandersetzungen zwischen Fürsten und Städten“ zog. Dieser Krieg wurde später als Zweiter (süddeutscher) Städtekrieg bekannt. Man kann die Jahre von 1440 bis 1460 durchaus als ein Zeitalter der Städtekriege auffassen. Mit dem Alten Zürichkrieg, der Soester Fehde, dem brandenburgischen Städtekrieg, und der Mainzer Stiftsfehde – um nur einige der Auseinandersetzungen zu nennen – waren viele Fürstentümer und Städte im agonal verfassten Reich in Macht-Verteilungskämpfe verwickelt. Der Zweite Markgrafenkrieg entwickelte sich unmittelbar aus dem Fürstenaufstand im Jahre 1552 heraus. (de)
  • The First Margrave War (German: Erster Markgrafenkrieg) from 1449–50 was the result of disputes between the Free Imperial City of Nuremberg and Albrecht III Achilles, Elector of Brandenburg. Numerous towns in Franconia in modern Germany were badly affected by the war. On 13 August 1449, Albrecht captured Castle Lichtenau, a possession of Nuremberg. On 11 March 1450, Albrecht was defeated at Pillenreuther Weiher. The war ended with the signing of a peace treaty at Bamberg on 22 June 1450. Albrecht had to return all captured lands to the city of Nuremberg. (en)
  • 第一次辺境伯戦争(Erste Markgrafenkrieg)は、「フランケン公」創設を企図し、同地方を蚕食し始めたブランデンブルク=アンスバッハ辺境伯アルブレヒト・アヒレスに対して、帝国自由都市ニュルンベルクが抵抗し、1449年から1450年に行われた戦争。 この戦争では、フランケン地方の多くの町や集落が甚大な損害を被った。 アルブレヒトは、1449年8月13日にリヒテナウ要塞に立て籠もったニュルンベルク軍を下したが、1450年3月11日にピレンロイトの池の畔で敗れた。この戦争は、1450年6月22日にバンベルクで平和協定が締結され、終結した。アルブレヒト・アヒレスは、すべての占領地をニュルンベルク市に返還しなければならなかった。 (ja)
  • De Eerste Markgravenoorlog (Duits: Erster Markgrafenkrieg) was een conflict tussen markgraaf Albrecht Achilles van Ansbach en de rijksstad Neurenberg. De gevechtshandelingen duurden van 1449 tot 1450, maar pas in 1453 werd officieel vrede gesloten. (nl)
  • La prima guerra dei margravi del 1449 – 1450 (in tedesco: Erster Markgrafenkrieg) fu un conflitto svoltosi tra il Brandeburgo e la città-stato di Norimberga. (it)
  • A Primeira Guerra Margrave (em alemão: Erster Markgrafenkrieg), de 1449 a 1450, foi o resultado de disputas entre a Cidade Imperial Livre de Nuremberga e Alberto III Aquiles, Eleitor de Brandemburgo . Muitas cidades da Francônia, na atual Alemanha, foram seriamente afetadas pela guerra. Em 13 de agosto de 1449, Alberto capturou o Castelo de Lichtenau, uma posse de Nuremberga. Em 11 de março de 1450, Alberto foi derrotado na lagoa do Mosteiro Pillenreuth. A guerra terminou com a assinatura de um tratado de paz em Bamberga, em 22 de junho de 1450. Alberto teve que devolver todas as terras capturadas para a cidade de Nuremberga. (pt)
  • Первая маркграфская война (нем. Erster Markgrafenkrieg) — военный конфликт 1449—1450 годов на территории Священной Римской империи между маркграфом Альбрехтом Ахиллом Бранденбург-Ансбахским и имперским городом Нюрнберг. Непосредственной причиной вооружённого столкновения стали претензии Альбрехта, сына Фридриха VI, на земли, некогда принадлежавшие его отцу. Главным событием этого конфликта была осада Нюрнберга семитысячной маркграфской армией, которая, в конечном итоге, закончилась неудачей. Видимо, в отместку Альбрехт Ахилл разорил многочисленные города и деревни под Бамбергом. 13 августа 1449 года Альбрехту Ахиллу удалось завоевать принадлежавшую Нюрнбергу . Но уже 11 марта 1450 года он потерпел сокрушительное поражение под Пилленройтом (нем. Pillenreuth, ныне в составе Нюрнберга — южный внешний городской округ), что привело к началу переговоров, закончившихся 22 июня 1450 года заключением мирного соглашения в Бамберге. Согласно ему, Нюрнбергу были возвращены все завоёванные Альбрехтом Ахиллом территории. В более широкой перспективе, Первая маркграфская война была лишь центральным и наиболее ожесточённым конфликтом в рамках так называемой Войны (южнонемецких) городов, в историографии известной также как Вторая война южнонемецких городов (нем. Zweiter süddeutscher Städtekrieg). В ней 31 имперский город объединился против союза преимущественно верхненемецких имперских князей, и вёл отчасти скоординированную борьбу против агрессивной политики высшего дворянства; при этом конфликт так или иначе затронул почти всю южную Германию: от Рейна вплоть до Саксонии. (ru)
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  • Brandenburg-Ansbach attempt to regain territory lost to Nuremberg (en)
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  • The First Margrave War (German: Erster Markgrafenkrieg) from 1449–50 was the result of disputes between the Free Imperial City of Nuremberg and Albrecht III Achilles, Elector of Brandenburg. Numerous towns in Franconia in modern Germany were badly affected by the war. On 13 August 1449, Albrecht captured Castle Lichtenau, a possession of Nuremberg. On 11 March 1450, Albrecht was defeated at Pillenreuther Weiher. The war ended with the signing of a peace treaty at Bamberg on 22 June 1450. Albrecht had to return all captured lands to the city of Nuremberg. (en)
  • 第一次辺境伯戦争(Erste Markgrafenkrieg)は、「フランケン公」創設を企図し、同地方を蚕食し始めたブランデンブルク=アンスバッハ辺境伯アルブレヒト・アヒレスに対して、帝国自由都市ニュルンベルクが抵抗し、1449年から1450年に行われた戦争。 この戦争では、フランケン地方の多くの町や集落が甚大な損害を被った。 アルブレヒトは、1449年8月13日にリヒテナウ要塞に立て籠もったニュルンベルク軍を下したが、1450年3月11日にピレンロイトの池の畔で敗れた。この戦争は、1450年6月22日にバンベルクで平和協定が締結され、終結した。アルブレヒト・アヒレスは、すべての占領地をニュルンベルク市に返還しなければならなかった。 (ja)
  • De Eerste Markgravenoorlog (Duits: Erster Markgrafenkrieg) was een conflict tussen markgraaf Albrecht Achilles van Ansbach en de rijksstad Neurenberg. De gevechtshandelingen duurden van 1449 tot 1450, maar pas in 1453 werd officieel vrede gesloten. (nl)
  • La prima guerra dei margravi del 1449 – 1450 (in tedesco: Erster Markgrafenkrieg) fu un conflitto svoltosi tra il Brandeburgo e la città-stato di Norimberga. (it)
  • Der Erste Markgrafenkrieg (1449–1450) entstand aufgrund von Zwistigkeiten zwischen dem Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach und der Reichsstadt Nürnberg. Dabei forderte Albrecht, dritter Sohn Friedrichs I. von Brandenburg, Besitz zurück, der ehemals seiner Familie gehört hatte. Am 2. Juli 1449 überbrachte ein schwarz-weiß gekleideter Herold den mit einem Strohkranz umwundenen Fehdebrief des Markgrafen. Der Rat von Nürnberg wies die Beschuldigungen zurück und sandte einen Absagebrief mit einem siebenfarbigen Seidenkranz. (de)
  • A Primeira Guerra Margrave (em alemão: Erster Markgrafenkrieg), de 1449 a 1450, foi o resultado de disputas entre a Cidade Imperial Livre de Nuremberga e Alberto III Aquiles, Eleitor de Brandemburgo . Muitas cidades da Francônia, na atual Alemanha, foram seriamente afetadas pela guerra. (pt)
  • Первая маркграфская война (нем. Erster Markgrafenkrieg) — военный конфликт 1449—1450 годов на территории Священной Римской империи между маркграфом Альбрехтом Ахиллом Бранденбург-Ансбахским и имперским городом Нюрнберг. Непосредственной причиной вооружённого столкновения стали претензии Альбрехта, сына Фридриха VI, на земли, некогда принадлежавшие его отцу. Главным событием этого конфликта была осада Нюрнберга семитысячной маркграфской армией, которая, в конечном итоге, закончилась неудачей. Видимо, в отместку Альбрехт Ахилл разорил многочисленные города и деревни под Бамбергом. (ru)
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