About: Plenitudo potestatis     Goto   Sponge   NotDistinct   Permalink

An Entity of Type : yago:TimePeriod115113229, within Data Space : dbpedia.org associated with source document(s)
QRcode icon
http://dbpedia.org/describe/?url=http%3A%2F%2Fdbpedia.org%2Fresource%2FPlenitudo_potestatis

Plenitudo potestatis (Fullness of Power) was a term employed by medieval canonists to describe the jurisdictional power of the papacy. In the thirteenth century, the canonists used the term plenitudo potestatis to characterize the power of the pope within the church, or, more rarely, the pope's prerogative in the secular sphere. However, during the thirteenth century the pope's plenitudo potestatis expanded as the Church became increasingly centralized, and the pope's presence made itself felt every day in legislation, judicial appeals, and finance.

AttributesValues
rdf:type
rdfs:label
  • Plenitudo potestatis (de)
  • Plenitudo potestatis (es)
  • Plenitudo potestatis (it)
  • Plenitudo potestatis (fr)
  • Plenitudo potestatis (en)
  • Plenitudo potestatis (pt)
  • Plenitudo potestatis (ru)
rdfs:comment
  • Plenitudo potestatis (Pienezza del potere) è un termine usato dai canonisti medievali per descrivere il potere del romano pontefice. Sebbene l'espressione sia stata usata sin dal pontificato di Papa Leone I (440-461), Papa Innocenzo III (1198-1216) fu il primo papa a usare regolarmente tale termine per descrivere il potere papale. (it)
  • Plenitudo potestatis é um termo jurídico medieval empregado para descrever o poder e a jurisdição papal. O termo foi empregado nos escritos canônicos para designar a autoridade papal desde o pontificado de Leão I, no entanto, foi Inocêncio III, o primeiro papa a usar o termo regularmente como uma descrição do poder governamental papal. No século XIII, os canonistas usaram o termo plenitudo potestatis para caracterizar o poder do Papa na Igreja, ou, mais raramente, a prerrogativa do Papa na esfera temporal. (pt)
  • Plenitudo Potestatis (en latín: la totalidad del poder) es la doctrina por la que se atribuye al obispo de Roma, es decir al Papa, el primado monárquico y jurisdiccional sobre todas las restantes Iglesias, reduciendo todos los poderes a la soberanía papal. Su fundamento bíblico es un pasaje del evangelio de San Mateo: Tú eres Pedro y sobre esta piedra edificaré mi Iglesia... y te daré las llaves del reino de los cielos, y todo lo que atares en la tierra, será atado en los cielos, y todo lo que desatares en la tierra será desatado en los cielos. (es)
  • Plenitudo potestatis (lat. für Fülle der Gewalt) bezeichnet die im Mittelalter entwickelte Lehre von der päpstlichen Vollgewalt sowohl über die Glieder der dem Papst unterstellten Kirche als auch über alle weltlichen Autoritäten. (de)
  • La notion de plenitudo potestatis (« plénitude du pouvoir » en latin) est employée par les canonistes et les ecclésiologues du Moyen Âge pour désigner le pouvoir juridictionnel de la papauté. Au terme de la réforme grégorienne du XIe siècle, qui transforme l'Église en monarchie pontificale, le Saint-Siège exerce en effet sa juridiction sur les décisions essentielles, ou : déposition ou déplacement d'évêques, modification des limites des diocèses, érection d'abbayes, reconnaissance d'ordre religieux, convocation des conciles, procédure de canonisation. Le pape tranche aussi en appel et en dernier ressort pour toute autre affaire, tandis qu'il ne peut être jugé par personne. (fr)
  • Plenitudo potestatis (Fullness of Power) was a term employed by medieval canonists to describe the jurisdictional power of the papacy. In the thirteenth century, the canonists used the term plenitudo potestatis to characterize the power of the pope within the church, or, more rarely, the pope's prerogative in the secular sphere. However, during the thirteenth century the pope's plenitudo potestatis expanded as the Church became increasingly centralized, and the pope's presence made itself felt every day in legislation, judicial appeals, and finance. (en)
  • Plenitudo potestatis (лат. «полнота власти») — доктрина в католицизме и термин римского канонического права, означающий полноту власти папы римского. При своём первом появлении в V веке и в раннем Средневековье термин использовался для описания делегированной власти папских легатов, а не власти самого папы. Начиная с конца XII века данная концепция обозначает притязания папства на главенство не только в Христианской церкви, но и над народами. К середине XIII века на основе идеи «plenitudo potestatis» сложилась политическая концепция, обосновывающая притязания папы на полноту духовной и мирской власти. В посланиях папы Иннокентия III высказывалась не только идея о возможности вмешательства в дела всех церквей, но также и о положении папы как источника авторитета в них. Более того, согласно (ru)
foaf:depiction
  • http://commons.wikimedia.org/wiki/Special:FilePath/Sachsenspiegel_-_Doctrine_of_the_two_swords.png
dcterms:subject
Wikipage page ID
Wikipage revision ID
Link from a Wikipage to another Wikipage
Link from a Wikipage to an external page
sameAs
dbp:wikiPageUsesTemplate
thumbnail
has abstract
  • Plenitudo potestatis (lat. für Fülle der Gewalt) bezeichnet die im Mittelalter entwickelte Lehre von der päpstlichen Vollgewalt sowohl über die Glieder der dem Papst unterstellten Kirche als auch über alle weltlichen Autoritäten. Der Begriff plenitudo potestatis hat eine lange Geschichte und taucht wiederholt in päpstlichen Dokumenten auf. Er geht ursprünglich auf Papst Leo den Großen im 5. Jahrhundert zurück, der den Begriff in einem Brief benutzte und damit die von ihm beanspruchten Machtbefugnisse unterfüttern wollte. Die Macht der (römischen) Kaiser diene demnach hauptsächlich dem Schutz der Kirche, doch der Bischof von Rom alleine verfüge über die göttliche Löse- und Bindegewalt und übe gegenüber anderen Bischöfen auch das kirchliche Primat aus. Dies führte zum Anspruch, dass der Papst Vikar der gesamten Christenheit sei. Der Anspruch päpstlicher Vollgewalt konnte selbst innerhalb der Kirche erst nach und nach durchgesetzt werden, wobei das Papsttum im 5. Jahrhundert dabei sogar teilweise auf kaiserliche Hilfe angewiesen war. In diesem Zusammenhang traten allerdings erste Anzeichen von Konflikten hinsichtlich des kaiserlichen Anspruchs auf, durchaus auch in kirchlichen Fragen mitzubestimmen. Wenngleich die Machtstellung des Papsttums in der Spätantike und im beginnenden Frühmittelalter relativ schwach ausgeprägt war, wurde die Vorstellung der Vollgewalt von päpstlicher Seite wiederholt aufgegriffen und schließlich ins Kirchenrecht übernommen. Bis ins 11. Jahrhundert war die päpstlichen Vollgewalt im Grund auf die Kirche beschränkt. Dies änderte sich, als Papst Gregor VII. infolge des Investiturstreits den Anspruch erhob, nicht nur in kirchlichen, sondern (zumindest indirekt) auch in weltlichen Fragen die höchste Autorität zu sein und damit auch über Kaiser und Reich zu richten. Gregor trat jedoch sogar Widerstand aus dem deutschen Reichsepiskopat entgegen, als mehrere Bischöfe im römisch-deutschen Reich Partei für den Kaiser ergriffen und sich dem päpstlichen Hoheitsanspruch nicht bedingungslos unterordnen wollten. In diesem Konflikt zwischen Papst und Kaiser spielte das Verhältnis zwischen päpstlicher und kaiserlicher Gewalt eine entscheidende Rolle, da sich beide als Universalgewalten verstanden. Von kaiserlicher Seite wurde zumindest formal der Anspruch erhoben, dass der Kaiser in weltlichen Fragen die oberste Autorität sei, während der Papst dies in geistlichen Angelegenheiten sei. Aus Sicht kaiserfreundlicher Theoretiker stammte die Macht des Kaisers direkt von Gott, während von kurialer Seite betont wurde, dass der Papst die Macht von Gott empfange und sie delegiere, womit der Kaiser nur ein Empfänger der Macht aus päpstlicher Hand sei. Es ging hierbei um die Interpretation der sogenannten Zwei-Schwerter-Theorie. Dieser grundsätzliche Konflikt bestimmte das Verhältnis zwischen Papsttum und Kaisertum bis zum Ende des Mittelalters. Unter Innozenz III. wurde der Anspruch auf die päpstliche Vollgewalt nachdrücklich betont und erreichte den Höhepunkt der politischen Realisierung. Innozenz dehnte den Anspruch über alle Lebensbereich aus, das päpstliche Eingriffsrecht in kirchlichen und auch weltlichen Fragen sollte faktisch unbegrenzt gelten. 1204 formulierte er in der Dekretale Novit, dass der Papst einen Gerichtsanspruch über alle Christen ausübe. Er griff damit einen Leitgedanken der Dekretisten auf: Der Papst sei ordentlicher Richter aller (papa est iudex ordinarius omnium) in allen Angelegenheiten, seien sie nun Kleriker oder Laien. Damit war die Doktrin des Papstes als Stellvertreter Gottes und als Inhaber der Vollgewalt in kirchlichen und weltlichen Fragen endgültig ausformuliert und kirchenrechtlich präzisiert worden. Sie blieb auch in den folgenden Jahrzehnten fester Bestandteil des päpstlichen Selbstverständnisses. So wurde in kurialen Kreisen die These vertreten, dass der Papst der wahre Kaiser sei (papa est verus imperator). Die Entwicklung des päpstlichen Anspruchs auf Machtvollkommenheit (den die römisch-deutschen Kaiser nie vorbehaltlos akzeptierten, wie die Auseinandersetzung zur Zeit Friedrichs II. und auch noch in der Regierungszeit Heinrichs VII. zeigt) wurde im frühen 14. Jahrhundert mit der Formulierung der päpstlichen Bulle Unam Sanctam 1302 auf die Spitze getrieben. Papst Bonifaz VIII. erhob den Anspruch auf faktisch absolute päpstliche Weltherrschaft und auf die Unterordnung aller anderen Gewalten unter die des Papstes, den kein Mensch richten dürfe. Im Konflikt mit dem machtbewussten französischen König Philipp IV. scheiterte diese Konzeption allerdings vollständig. Dennoch wurde ein universaler päpstlicher Machtanspruch im 13./14. Jahrhundert von verschiedenen kurialistischen Autoren vertreten, so etwa von Aegidius Romanus oder Jakob von Viterbo, doch stieß dies sowohl auf kaiserlicher (siehe Engelbert von Admont, Dante) wie auf französischer Seite auf vehementen Widerspruch. Die päpstliche Vollgewalt sollte nie wieder in diesem Maße erhoben, geschweige denn durchgesetzt werden. Eng verknüpft mit der Abwehr päpstlicher Ansprüche im weltlichen Bereich (so durch die französische Monarchie im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert) und dem diesbezüglichen gelehrten Diskurs ist die Selbstbehauptung der staatlichen Souveränität. Seit dem Spätmittelalter kam der herrschaftlichen Vollgewalt des Monarchen eine immer größere Bedeutung zu. Dies lässt sich bis in die Frühe Neuzeit verfolgen, wo die politische Vollgewalt nun von den Herrschern in ihrem eigenen Herrschaftsbereich angestrebt wurde. (de)
  • Plenitudo Potestatis (en latín: la totalidad del poder) es la doctrina por la que se atribuye al obispo de Roma, es decir al Papa, el primado monárquico y jurisdiccional sobre todas las restantes Iglesias, reduciendo todos los poderes a la soberanía papal. Su fundamento bíblico es un pasaje del evangelio de San Mateo: Tú eres Pedro y sobre esta piedra edificaré mi Iglesia... y te daré las llaves del reino de los cielos, y todo lo que atares en la tierra, será atado en los cielos, y todo lo que desatares en la tierra será desatado en los cielos. Interpretado el pasaje siguiendo la ideología del agustinismo político, San Pedro y por tanto el Papa, se convertía en el único depositario de toda la soberanía, lo cual le permitía gobernar a la Iglesia como si fuera un monarca. Cada Papa podrá, en virtud del poder de las llaves concedido a San Pedro por Cristo, ejercer todos los poderes que ejerció San Pedro como primer vicario de Cristo, es decir, la plenitud del poder sobre todas las Iglesias y por tanto sobre todos los cristianos, lo que desde un punto de vista teocrático es como decir todo el poder a secas. Sumándose a estas dos construcciones teóricas hechas por el papado (agustinismo político y plenitudo potestatis) aparece la Donación de Constantino, supuesta entrega de la corona imperial por parte del Emperador al Papa y supuesta devolución de la misma al primero por parte del segundo, acompañada por un permiso para gobernar en nombre de él. Lorenzo Valla demostró en el siglo XV con pruebas filológicas el fraude de ese documento, que intentaba dar una especie de justificación empírica a la Plenitudo Potestatis. Estas tres construcciones dieron vida a la Teocracia Papal, que tuvo visos de Hierocracia en determinados momentos, y que reinó en forma hegemónica en el mundo occidental hasta el pontificado de Bonifacio VIII (a fines del Siglo XIII). (es)
  • La notion de plenitudo potestatis (« plénitude du pouvoir » en latin) est employée par les canonistes et les ecclésiologues du Moyen Âge pour désigner le pouvoir juridictionnel de la papauté. Au terme de la réforme grégorienne du XIe siècle, qui transforme l'Église en monarchie pontificale, le Saint-Siège exerce en effet sa juridiction sur les décisions essentielles, ou : déposition ou déplacement d'évêques, modification des limites des diocèses, érection d'abbayes, reconnaissance d'ordre religieux, convocation des conciles, procédure de canonisation. Le pape tranche aussi en appel et en dernier ressort pour toute autre affaire, tandis qu'il ne peut être jugé par personne. La notion existe depuis le très haut Moyen Âge, mais Innocent III (pape de 1198 à 1216) est le premier à faire un usage régulier du terme, pour l'opposer, dans une logique hiérarchique, à la pars sollicitudinis, "part de sollicitude" détenue par les évêques. (fr)
  • Plenitudo potestatis (Fullness of Power) was a term employed by medieval canonists to describe the jurisdictional power of the papacy. In the thirteenth century, the canonists used the term plenitudo potestatis to characterize the power of the pope within the church, or, more rarely, the pope's prerogative in the secular sphere. However, during the thirteenth century the pope's plenitudo potestatis expanded as the Church became increasingly centralized, and the pope's presence made itself felt every day in legislation, judicial appeals, and finance. Although Plenitudo potestatis had been used in canonical writings since the time of Pope Leo I (440-461), Pope Innocent III (1198-1216) was the first pope to use the term regularly as a description of papal governmental power. Many historians have concluded that the pope's jurisdiction within the church was unchallenged. Essentially, the pope was the highest judge in the Church. His decisions were absolute and could not be abrogated by inferior members of the ecclesiastical hierarchy. (en)
  • Plenitudo potestatis (Pienezza del potere) è un termine usato dai canonisti medievali per descrivere il potere del romano pontefice. Sebbene l'espressione sia stata usata sin dal pontificato di Papa Leone I (440-461), Papa Innocenzo III (1198-1216) fu il primo papa a usare regolarmente tale termine per descrivere il potere papale. (it)
  • Plenitudo potestatis é um termo jurídico medieval empregado para descrever o poder e a jurisdição papal. O termo foi empregado nos escritos canônicos para designar a autoridade papal desde o pontificado de Leão I, no entanto, foi Inocêncio III, o primeiro papa a usar o termo regularmente como uma descrição do poder governamental papal. No século XIII, os canonistas usaram o termo plenitudo potestatis para caracterizar o poder do Papa na Igreja, ou, mais raramente, a prerrogativa do Papa na esfera temporal. (pt)
  • Plenitudo potestatis (лат. «полнота власти») — доктрина в католицизме и термин римского канонического права, означающий полноту власти папы римского. При своём первом появлении в V веке и в раннем Средневековье термин использовался для описания делегированной власти папских легатов, а не власти самого папы. Начиная с конца XII века данная концепция обозначает притязания папства на главенство не только в Христианской церкви, но и над народами. К середине XIII века на основе идеи «plenitudo potestatis» сложилась политическая концепция, обосновывающая притязания папы на полноту духовной и мирской власти. В посланиях папы Иннокентия III высказывалась не только идея о возможности вмешательства в дела всех церквей, но также и о положении папы как источника авторитета в них. Более того, согласно Иннокентия III, папская plenitudo potestatis ставит понтифика не только выше любого из иерархов церкви, но и выше закона (supra ius). Ещё дальше пошёл Иннокентий IV, полагавший, что полнота его власти распространяется не только на христиан, но и на язычников (ru)
gold:hypernym
prov:wasDerivedFrom
page length (characters) of wiki page
foaf:isPrimaryTopicOf
is rdfs:seeAlso of
is Link from a Wikipage to another Wikipage of
is Wikipage redirect of
is foaf:primaryTopic of
Faceted Search & Find service v1.17_git139 as of Feb 29 2024


Alternative Linked Data Documents: ODE     Content Formats:   [cxml] [csv]     RDF   [text] [turtle] [ld+json] [rdf+json] [rdf+xml]     ODATA   [atom+xml] [odata+json]     Microdata   [microdata+json] [html]    About   
This material is Open Knowledge   W3C Semantic Web Technology [RDF Data] Valid XHTML + RDFa
OpenLink Virtuoso version 08.03.3330 as of Mar 19 2024, on Linux (x86_64-generic-linux-glibc212), Single-Server Edition (61 GB total memory, 49 GB memory in use)
Data on this page belongs to its respective rights holders.
Virtuoso Faceted Browser Copyright © 2009-2024 OpenLink Software