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Federal Indian policy establishes the relationship between the United States Government and the Indian Tribes within its borders. The Constitution gives the federal government primary responsibility for dealing with tribes. Some scholars divide the federal policy toward Indians in six phases: coexistence (1789–1828), removal and reservations (1829–1886), assimilation (1887–1932), reorganization (1932–1945), termination (1946–1960), and self-determination (1961–1985).

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  • Indianerpolitik der Vereinigten Staaten (de)
  • Federal Indian Policy (en)
  • Politique indienne du gouvernement américain (fr)
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  • Federal Indian policy establishes the relationship between the United States Government and the Indian Tribes within its borders. The Constitution gives the federal government primary responsibility for dealing with tribes. Some scholars divide the federal policy toward Indians in six phases: coexistence (1789–1828), removal and reservations (1829–1886), assimilation (1887–1932), reorganization (1932–1945), termination (1946–1960), and self-determination (1961–1985). (en)
  • La politique indienne du gouvernement américain remonte à la naissance du pays, à la fin du XVIIIe siècle. En 1776, les Américains se déclarent indépendants de la Grande-Bretagne, une constitution est adoptée et des institutions sont mises en place rapidement. La nouvelle nation entretient des rapports complexes avec les Amérindiens, premiers habitants de cette partie du monde. Ces relations sont en contradiction avec les idéaux proclamés dans les textes fondateurs de la démocratie américaine. La conquête de l'Ouest au XIXe siècle pose le problème de l'appropriation des terres indiennes et du déclin démographique des autochtones. (fr)
  • Eine eigenständige Indianerpolitik der Vereinigten Staaten, in Abgrenzung von der britischen und von einzelstaatlicher, setzte gegen Ende des Unabhängigkeitskrieges von Großbritannien ab 1781 ein. In jenem Jahr erhielt der Kongress die oberste Entscheidungsgewalt, „den Handel und alle Angelegenheiten mit den Indianern zu regeln“. Die Indianerpolitik wurzelt dabei in der britischen Politik gegenüber den Indianern und entwickelte aus einer Vielzahl von Gründen heraus eine eigene Dynamik. Dabei waren das Verhältnis zu Großbritannien und die Rolle der Indianer in den Kriegen zwischen den beiden Mächten von Bedeutung, ebenso wie der überaus starke und lang anhaltende Widerstand der vergleichsweise kleinen indianischen Gruppen. Auf der anderen Seite stand ein starker Siedlungsdruck einer schnell (de)
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  • Eine eigenständige Indianerpolitik der Vereinigten Staaten, in Abgrenzung von der britischen und von einzelstaatlicher, setzte gegen Ende des Unabhängigkeitskrieges von Großbritannien ab 1781 ein. In jenem Jahr erhielt der Kongress die oberste Entscheidungsgewalt, „den Handel und alle Angelegenheiten mit den Indianern zu regeln“. Die Indianerpolitik wurzelt dabei in der britischen Politik gegenüber den Indianern und entwickelte aus einer Vielzahl von Gründen heraus eine eigene Dynamik. Dabei waren das Verhältnis zu Großbritannien und die Rolle der Indianer in den Kriegen zwischen den beiden Mächten von Bedeutung, ebenso wie der überaus starke und lang anhaltende Widerstand der vergleichsweise kleinen indianischen Gruppen. Auf der anderen Seite stand ein starker Siedlungsdruck einer schnell wachsenden, vor allem aus Europa einwandernden Bevölkerung, gesteigert durch die fast ungesteuerte Art der Landaneignung durch Siedler (Squatting), aber auch ihr religiöser und kultureller Überlegenheitsanspruch (Manifest Destiny). Schloss man aus einer Mischung von Respekt für ihre Verdienste um die USA und Berechnung zunächst Verträge, so wurden um 1830 fast alle Indianer aus dem Gebiet östlich des Mississippi unter Anwendung von Zwang umgesiedelt (Pfad der Tränen). Es war zwar nie vorherrschende Politik, die „Ureinwohner“ auszurotten, aber sie sollten der Besiedlung nicht im Weg stehen und sich religiös, kulturell und auch wirtschaftlich den Idealen der weißen Gesellschaft anpassen; sie sollten also Christen, „Amerikaner“, Bauern und Viehzüchter werden. Die unmittelbare Assimilationspolitik scheiterte jedoch – oftmals wurden die Anpassungsbemühungen auch gar nicht berücksichtigt oder anerkannt – und so entstand die Idee von abgeteilten Gebieten (reservations), in denen die Indianer auf die amerikanische Lebensweise vorbereitet werden sollten. Die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen, wie im Fall der Bisons, von denen die Stämme der Graslandschaften lebten, zwang viele Gruppen zum Nachgeben, wobei die Regierung oftmals mehrere Stämme in großen Reservaten zusammenfasste, auch solche, die sich kaum verständigen konnten. Dies führte vielfach zu internen Konflikten, zumal die Gebiete meist wenig geeignet für die neue Lebensweise waren. Darüber hinaus wurden die Indianer zunehmend zu Mündeln des für sie seit 1824 zuständigen Bureau of Indian Affairs. Diese bis 1849 dem Kriegs- und dann dem Innenministerium unterstehende Behörde erwies sich zudem als sehr korruptionsanfällig. Das Land galt zunächst als für die Indianer reserviertes Gemeingut, das alle dort Lebenden nutzen konnten. Ab 1887 wurde das Land vom Staat an Individuen oder Familien vergeben. Die Indianer konnten das zur Bewirtschaftung zugeteilte Land jedoch nicht vererben, so dass das Land nach dem Tod des Inhabers öffentlich versteigert wurde. Darüber hinaus nahm man Kinder der Indianer aus den Familien und verbot ihnen den Gebrauch ihrer Muttersprache und die Ausübung ihrer Kultur. Erst 1924 erhielten die Indianer allgemeine Bürgerrechte, womit sie an Wahlen teilnehmen konnten; 1934 stimmten sie über eine Art Selbstverwaltung aus demokratisch gewählten Stammesräten und Häuptlingen ab, die jedoch in Gegensatz zu den traditionellen Mitteln des Macht- und Besitzausgleichs standen. Ab 1953 zogen sich die staatlichen Institutionen zunehmend aus den Angelegenheiten der Indianer zurück, wobei auch jegliche Förderung der oftmals ländlichen und von dünner Infrastruktur gekennzeichneten Regionen entfiel. Hierdurch setzte eine starke Abwanderung in die prosperierenden Städte ein, die zu einer weiteren Verarmung vieler vernachlässigter Gebiete führte. Ab Ende der 1960er-Jahre konnten die indianischen Gruppen, vor allem das American Indian Movement, eine größere Eigenständigkeit durchsetzen; manche Stämme wurden ökonomisch überaus erfolgreich. Zahlreiche Gerichte sprachen den misshandelten, vertriebenen und enteigneten Indianern Entschädigungen zu. Manche Gruppen versuchen, ihre traditionellen Gebiete zurückzukaufen. Die amerikanische Regierung hatte sich bis 2009 für ihre mehr als zwei Jahrhunderte verfolgte Indianerpolitik nicht öffentlich entschuldigt, wenn auch entsprechende Debatten begonnen hatten. 2009 kam es zu Entschädigungsabsprachen zwischen der Regierung und Stammesvertretern für die ökonomische Nutzung der Reservate seit 1896. Am 19. Dezember 2009 unterzeichnete Präsident Barack Obama schließlich ohne nennenswerte mediale Aufmerksamkeit eine Erklärung, in der er „im Namen des Volkes der Vereinigten Staaten bei allen Ureinwohnern (Native peoples) für die vielen Vorfälle von Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung, die den Native peoples durch Bürger der Vereinigten Staaten zugefügt wurden“, um Verzeihung bat. Zwangsumsiedlungen in völlig andersartige Gebiete und desolate Sozialverhältnisse, Vernachlässigung, kriegerische Auseinandersetzungen, schwere Epidemien, „ethnische Säuberungen“ und Genozidversuche hatten einen nicht quantifizierbaren Anteil an einer demographischen Katastrophe, die nicht nur die nordamerikanischen Indianer traf – der Tiefpunkt wurde erst in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts durchschritten. Zwar wurde die gezielte Verbreitung von Krankheiten in seltenen Fällen gefordert und mittels pockeninfizierter Decken in einem Fall womöglich versucht, doch wurden die Risiken für die nicht-indianische Bevölkerung als zu hoch eingeschätzt. Bis heute wird die Frage, ob die Summe der Einzelhandlungen den juristischen Tatbestand des Völkermords erfüllt, diskutiert. Eine Anerkennung auf der Grundlage der UN-Konvention gegen Völkermord (Resolution 260) gibt es bisher nicht. Der eigentliche Zusammenbruch der Bevölkerung fand durch Pockenepidemien statt, die im Osten lange vor der Entstehung der USA wüteten, im Westen in den meisten Fällen vor der Inbesitznahme durch die USA. Ende 2010 führten sich 5.220.579 Menschen zumindest partiell auf indianische Vorfahren zurück, 2.932.248 sahen sich ausschließlich als Indianer bzw. Ureinwohner Alaskas (Alaska Natives). Seit der letzten Zählung im Jahr 2000 ist die Gesamtzahl derjenigen, die sich als Indianer betrachten, um 27 % gestiegen. Dabei stieg ihre Zahl in Texas, North Carolina und Florida am schnellsten, nämlich um 46, 40 und 38 %. Die größten Gruppen waren dabei Cherokee (819.000) und Navajo (287.000), die größten alaskanischen Gruppen waren Yup'ik (34.000) und Inupiat (33.000). 2015 zählte man 5,4 Millionen Indianer, davon gehörten 48 % ausschließlich einer indianischen Familie an, 52 % hatten Vorfahren sowohl indianischer als auch nicht-indianischer „Rassen“. Dabei lag der Median bei 31 Jahren, während er in der Gesamtbevölkerung bei 37,7 Jahren lag. Die Zahl der Reservate belief sich auf 326, die Zahl der durch die Bundesregierung anerkannten „Stämme“ (tribes) auf 566. An der Ausgestaltung der Indianerpolitik waren alle drei Zweige der Bundesregierung und die einzelnen Staaten beteiligt. Mehrfach gerieten die indianischen Völker auch zwischen die Interessen der Bundesstaaten und der Bundesregierung. Ihre eigenen Rechtsinstitute wurden in den Anfangszeiten formal anerkannt, im Zuge der Verdrängung in den Westen nahm die Rücksicht auf eigenständige Regierung und Verwaltung ab. (de)
  • Federal Indian policy establishes the relationship between the United States Government and the Indian Tribes within its borders. The Constitution gives the federal government primary responsibility for dealing with tribes. Some scholars divide the federal policy toward Indians in six phases: coexistence (1789–1828), removal and reservations (1829–1886), assimilation (1887–1932), reorganization (1932–1945), termination (1946–1960), and self-determination (1961–1985). (en)
  • La politique indienne du gouvernement américain remonte à la naissance du pays, à la fin du XVIIIe siècle. En 1776, les Américains se déclarent indépendants de la Grande-Bretagne, une constitution est adoptée et des institutions sont mises en place rapidement. La nouvelle nation entretient des rapports complexes avec les Amérindiens, premiers habitants de cette partie du monde. Ces relations sont en contradiction avec les idéaux proclamés dans les textes fondateurs de la démocratie américaine. La conquête de l'Ouest au XIXe siècle pose le problème de l'appropriation des terres indiennes et du déclin démographique des autochtones. (fr)
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